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Was ist Sodbrennen?

Group 11 4 min Lesezeit   |   27.06.2022

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

Magnus Horn
VIACTIV Krankenkasse

Was ist Sodbrennen?

Group 11 4 min Lesezeit   |   27.06.2022

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Autor

Magnus Horn

Ein unangenehmes saures Aufstoßen haben die meisten Menschen bestimmt schon einmal erlebt. Doch was steckt dahinter und wann wird dieses Sodbrennen auch gefährlich?

Gerade ist das üppige Mahl verspeist, die Bauchdecke gespannt und ein wohliges Gefühl schleicht sich ein. Doch dann wird es unangenehm im Brustbereich und in der Speiseröhre. Es brennt ein wenig. Dieses Sodbrennen oder saure Aufstoßen beschreibt den Rückfluss von Magensäure, teils mit etwas Brei dabei, in die Speiseröhre. Ein Transportweg, der so eigentlich nicht vorgesehen ist. Denn die Speiseröhre transportiert die Nahrung in den Magen. Dazwischen sorgt ein Schließmuskel dafür, dass sie nicht wieder hinaufgelangt. In westlichen Ländern, so der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI), leiden rund 25 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal im Monat unter diesen Beschwerden. Der Rückfluss in die Speiseröhre wird als Reflux bezeichnet. Regelmäßiges häufiges Sodbrennen ist das Hauptsymptom für die Refluxkrankheit und sollte ärztlich einmal abgeklärt werden, da dies möglicherweise zu einer Entzündung der Speiseröhre führen kann.

Wie entsteht Sodbrennen?

Zunächst einmal ist der „Reflux, also der Rückfluss von Magensaft hin zur Speiseröhre, bis zu einem gewissen Grad normal, insbesondere nach dem Essen“, erklärt Internist Dr. Joachim Labenz aus Siegen in einer Meldung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Gastroenterologe und DGVS-Experte Dr. Thomas von Hahn ergänzt, dass vor allem spät eingenommene Speisen nächtliches Sodbrennen verursachen, wofür die Erschlaffung des oberen Schließmuskels eine häufige Ursache sei. Diese Erschlaffung des Schließmuskels kann neben reichhaltigem, fettigem Essen zudem auf Alkohol, Nikotin sowie psychische Faktoren, wie Hektik, Stress und Ärger zurückzuführen sein, gibt der BDI an. Aber: „Der genaue Grund für die Muskelerschlaffung ist noch nicht vollständig geklärt.“ Ein vollgefüllter Magen, der Druck ausübt kann diesen Rückfluss also begünstigen, trotz eigentlich gut funktionierendem Schließmuskel. Auch zu eng anliegende Kleidung oder das Vorbeugen können gelegentlich für diesen Rückfluss sorgen. Weitere Faktoren wie ein Reizmagen, eine Entzündung der Magenschleimhaut oder ein Zwerchfellbruch sind zwar eher seltener, sind in der Liste der möglichen Ursachen für Sodbrennen aber auch zu bedenken.

Wann führt Sodbrennen zu Problemen?

Wie bereits angeführt ist ein gelegentlicher Rückfluss in die Speiseröhre und der als Sodbrennen wahrgenommene Kontakt von Magensäure mit der Speiseröhre erst einmal nichts Ungewöhnliches. Dennoch reizt das immer auch die dort befindlichen Schleimhäute. Auf Dauer ist das nicht gut. Bei häufigem und langanhaltendem Sodbrennen, das auch das tägliche Leben beeinflusst, kann eine Refluxkrankheit, auch „gastroösophageale Refluxerkrankung“, kurz GERD (engl. gastroesophageal reflux disease), genannt, nicht ausgeschlossen werden. Im unteren Teil der Speiseröhre kann es darüber hinaus durch den Kontakt mit der Magensäure zu Zellveränderungen kommen, was als Barrett-Ösophagus betitelt wird. Der BDI gibt an, dass dies „zwar nur einen geringen Teil der Reflux-Patienten“ betreffe, diese Patienten aber ein statistisch, wenn auch leicht erhöhtes Risiko hätten, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken.

Was hilft gegen Sodbrennen?

Da ein hoher Säuregehalt und viel (fettiges) Essen als mögliche Ursachen für Sodbrennen und eine Refluxkrankheit gelten, könne eine „Umstellung von Lebens- und Ernährungsgewohnheiten“ eine Besserung bringen, so der BDI. Einen Versuch ist es wert, das Essen in kleinere Portionen aufzuteilen, ebenso wie ein Verdauungsspaziergang im Anschluss an ein dann doch mal üppiges Mahl. Weitere kleine Hausmittel können kurzfristige Linderung schaffen, wie ein Glas lauwarmes Leitungswasser, das den Magensaft verdünnt und den Säuregehalt senkt, sagt Thomas von Hahn. „Ebenfalls wirksam sind ein Glas Milch oder ein Glas mit aufgelöstem Natron. Auch Kaugummi kauen kann helfen, da es den Speichelfluss anregt und so die Magensäure verdünnt.“ Da Sodbrennen auch bzw. häufiger in der Nacht auftritt, wenn auch die Muskulatur des Speiseröhrenschließmuskels erschlafft, könne eine Schlafposition mit erhöhtem Oberkörper sinnvoll sein.

Helfen derartige Maßnahmen nicht, so können bei leichten Formen Medikamente Abhilfe schaffen, sogenannte Antazida oder H2-Rezeptorantagonisten, die sich positiv auf die Regulierung des Magensaftes und der Magensäure auswirken. Bei stärkeren Beschwerden kann ein Arzt oder eine Ärztin weitere Maßnahmen einleiten oder Medikamente verordnen.

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