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Warum haben wir Lymphknoten?

Group 11 4 min Lesezeit   |   25.02.2021

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

Tina Belke
Viactiv Krankenkasse Lymphknoten | VIACTIV Krankenkasse

Warum haben wir Lymphknoten?

Group 11 4 min Lesezeit   |   25.02.2021

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

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Group 20

Autor

Tina Belke

Unser Körper ist durchzogen von einem feinen Geflecht aus Lymphbahnen, die an bestimmten Stellen von Lymphknoten unterbrochen werden. Normalerweise spüren wir die Knoten nicht. Kämpft der Körper aber mit einem Infekt, schwellen sie an. Warum tun sie das?

Bei jeder Routineuntersuchung beim Arzt werden sie abgetastet: die oberflächlich zu erfühlenden Lymphknoten am Hals, hinter dem Ohr, in den Achselhöhlen und in den Leisten. Sind sie klein und so gut wie nicht zu ertasten, ist alles gut. Sind sie geschwollen, ist das ein Zeichen für den Arzt, dass etwas nicht stimmen könnte. Dann versucht er, der Sache auf den Grund zu gehen.

Die Lymphknoten reinigen den Körper

600 bis 700 Lymphknoten haben wir Menschen im Normalzustand, also bei einem gesunden Menschen sind sie einen halben bis einen Zentimeter groß. Sie unterbrechen ein ganz besonderes Geflecht aus Leitungsbahnen, das sich parallel zum Blutkreislauf durch unseren Körper zieht: das Lymphsystem. Es ist neben dem Blutkreislauf das zweite wichtige Transportsystem unseres Körpers und leitet die sogenannte Lymphe, ein milchiges Wasser. Es fließt durch unseren Körper, verteilt Nährstoffe und entsorgt Abfallstoffe aus dem Gewebe. Letzteres geschieht durch die Lymphknoten. Sie sind eine Art Reinigungsstation, die Stoffwechselprodukte, aber auch Bakterien, Viren und andere Erreger, aus dem Wasser herausfiltert. Sie spielen also eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr: indem sie Erreger bekämpfen, bevor diese Schaden anrichten können, oder gegen sie vorgehen, wenn eine Krankheit bereits ausgebrochen ist. Das tun sie mithilfe von weißen Blutkörperchen, so genannten B- und T-Lymphozyten, wichtigen Bestandteilen des Immunsystems. Gleichzeitig wird die Lymphe auf ihrem Weg in den oberen Brustkorb generell gereinigt und kann dann sauber über die linke Schlüsselbeinvene in den Blutkreislauf übergehen.

Der Weg der Lymphe durch den Körper

Dem Blutkreislauf entstammt die Lymphe auch. Fließt das Blut durch die Kapillaren, die allerfeinsten Verzweigungen der Blutgefäße, tritt dort Blutplasma in die Zellzwischenräume des Körpergewebes ein und versorgt die Zellen mit Nährstoffen. Alles, was dabei übrig bleibt, was nicht mehr aufgenommen werden kann, was ausgeschieden wird, Stoffwechselprodukte oder Krankheitserreger, wird von der Lymphe umspült, damit es abtransportiert werden kann. Zunächst in ebenso feine Lymphkapillaren, die sich dann zu größeren Lymphgefäßen zusammenschließen und schließlich zu Lymphbahnen werden, die das Wasser durch mit Klappen getrennte Abschnitte durch den Körper transportieren, bis alles Schädliche am Ende über Leber und Niere ausgeschieden wird.

Darum entstehen Wassereinlagerungen

Dabei gibt es, anders als im Blutkreislauf, keinen Antrieb wie durch das Herz. Die Bewegung des Wassers wird durch Zusammenziehen der Gefäße ausgelöst, was eine Sogwirkung verursacht. Winzige Klappen in den Lymphbahnen öffnen sich, sobald Lymphe da ist. Kontrolliert wird dieser Prozess vom vegetativen Nervensystem, der im Ruhezustand etwa zehn Mal pro Minute dafür sorgt, dass der Sog einsetzt. Strengt man sich an, wie etwa beim Joggen, kann die Arbeitsleistung um das dreifache erhöht werden. Zwei bis drei Liter Lymphe sind es, die der Körper auf diese Weise täglich produziert und transportiert. Kommt der Transport ins Stocken, kommt es zum sogenannten Lymphstau. Dann macht sich das Wasser speziell bei Frauen zum Beispiel durch geschwollene Augen nach einer schlechten Nacht bemerkbar, durch geschwollene Hände bei zu wenig Bewegung – oder auch durch geschwollene Füße und Beine nach einem bewegungsreichen warmen Tag. In extremen und krankhaften Fällen kann es zu sogenannten Lymphödemen führen, eine sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung, meist an Oberarmen oder Beinen. Männer sind von diesen Wassereinlagerungen genetisch bedingt nur sehr selten betroffen.

Bei diesen Symptomen zum Arzt

Bei einem gesunden Menschen aber fließt das Wasser einfach durch den Körper und wird gereinigt. Im Krankheitsfall werden die Lymphknoten aktiv, indem sie Antikörper produzieren, um die Eindringlinge so schnell wie möglich zu entsorgen. Spürt man die dann schmerzhaft geschwollenen Knoten zum Beispiel am Hals, heißt das, dass sie auf Hochtouren arbeiten. Bei einer Erkältung, bei Grippe oder anderen Virusinfektionen wie zum Beispiel Masern, aber auch bei bakteriellen Erkrankungen wie einer Lungenentzündung oder Tuberkulose sind sie im Dauereinsatz. Dabei ist jeder Lymphknoten für eine bestimmte, ihn umgebende Körperregion zuständig. Sogenannte Wächterknoten sind zusätzlich zu den oberflächlichen Knoten auch noch die Reinigungsstationen für bestimmte Organe und damit auch ein wichtiger Hinweisgeber bei einem Krebsverdacht oder einer Krebsdiagnose. In diesem Fall werden die zum betroffenen Organ gehörenden Knoten mit einer sogenannten Biopsie, also einer Gewebeentnahme, genau untersucht. Findet man in ihnen keine Krebszellen, kann man davon ausgehen, dass nur das eine Organ erkrankt ist. Sind auch die Lymphknoten betroffen, könnten sich schon Metastasen gebildet haben. Aber auch, wenn sie ohne eine Krebserkrankung länger als zwei Wochen geschwollen sind, kann das ein Hinweis auf eine andere ernsthafte Erkrankung sein. In diesem Fall sollte man unbedingt zum Arzt gehen.

 

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