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Pigmentflecken – was ist das?

Group 11 4 min Lesezeit   |   02.09.2020

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

Magnus Horn
Viactiv Krankenkasse Pigmentflecken | VIACTIV Krankenkasse

Pigmentflecken – was ist das?

Group 11 4 min Lesezeit   |   02.09.2020

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Magnus Horn

Für manche sind sie störend, für andere ein Schönheitsideal. Pigmentstellen auf der Haut können sich in Form und Farbe unterscheiden. Gefährlich sind sie kaum.

Hellbraun, dunkelbraun oder hell; großflächig, klein oder gesprenkelt – Pigmentflecken gibt es zuhauf und eigentlich überall am Körper. Dass die Haut an sich eine gleichmäßige Färbung der Haut hat, liegt an den Melanozyten. Diese Zellen bilden Melanin. Dort, wo am Körper nun dunklere Hautflecken auftreten, sind die pigmentbildenden Zellen – Melanozyten – vermehrt vorhanden. „Manchmal ist das angeboren, aber meist bilden sich erst später aus einer Zelle mehrere zusammenhängende“, sagt Dr. Heiko Grimme, Dermatologe aus Stuttgart. Pigmentflecken seien an sich „alles, was von der normalen Haut abweicht“. Auch Leberflecken, die gern mal als Muttermale bezeichnet werden, sind letztlich Pigmentflecken oder -punkte. „Es gibt mindestens hundert Arten von solchen Pigmentveränderungen“, sagt Grimme.

Leberflecken in der Regel harmlos

Man selbst findet sie mal mehr, mal weniger schön. Insbesondere leicht hervorstehende Male. Und manchmal stellt man sich die Frage: Ist das schon Hautkrebs oder ist das noch normal? Diese seien in aller Regel harmlos, sagt Grimme. Wird etwa im Kindesalter ein hellbrauner Fleck mit der Zeit blasser, sei dies eher eine normale Phase der Entwicklung. „Verändert sich ein Leberfleck im späteren Leben in Form, etwa einer Erhebung, und Farbe, sollte man das beim Hautarzt zumindest mal angucken lassen.“

„Altersflecken“ können auch mit 30 auftreten

Weitere Punkte, die sich etwas dunkler von der normalen Hautfarbe abheben, sind die sogenannten Sommersprossen und Altersflecken. Für beides ist ebenfalls eine vermehrte Bildung von Melanin an den Stellen verantwortlich. „Scheint die Sonne dann auf diese Stellen, wird die Produktion zusätzlich angeregt“, sagt Grimme. Entsprechend sichtbarer sind etwa Sommersprossen im Sommer. Sie verschwinden in den Monaten, in denen weniger Sonne scheint, grundsätzlich nicht. Auch Altersflecken, die Grimme eher als Sommerflecken bezeichnen würde, entstehen durch die vermehrte Bildung von Melanin. Dies komme im Sommer eher raus. „Je mehr Sonne man abbekommt, desto wahrscheinlicher ist, dass man die Sommerflecken auch bekommt.“ Dass eher ältere als jüngere Menschen diese „Flecken“ bilden, liege eben auch an der Lebenszeit, die sie in der Sonne verbracht haben. Oft sind sie sichtbar im Gesicht, auf den Händen oder den Unterschenkeln. „An bedeckten Stellen wie dem Po tauchen sie daher eigentlich nicht auf.“ Die vererbte Neigung zu diesen Sonnenflecken könne aber ebenfalls dazu führen, dass man sie auch schon mit 30 oder 35 Jahren bekommt.

Weiße Stellen? So entstehen sie

Was eher im Alter von 40, 50 Jahren kommt, sagt Grimme, sind kleine weiße Flecken auf Unterschenkel oder Unterarmen. Medizinisch mit dem schönen Begriff Hypomelanosis guttata idiopathica ausgestattet, handele es sich dabei um drei bis vier Millimeter große helle Flecken. Ausschlaggebend dafür sei eine „Erschöpfung der Melanozyten“. Dass Menschen teils schon seit der Geburt etwas größere weiße Flecken auf der Haut haben, könne laut Grimme angeboren sein. „Der Körper ist dann bei der Menschwerdung nicht mit ausreichend Melanozyten ausgestattet worden.“ Abschürfungen oder Entzündungen können im späteren Lebensverlauf ebenfalls dazu führen, dass an den betroffenen Stellen kein Melanin mehr gebildet wird und helle Stellen entstehen. „Helle Flecken sind quasi nicht gefährlich. Ganz ganz selten kann es sich um einen hellen Hautkrebs handeln, aber das ist die Ausnahme.“ Was man an der Stelle aber beachten müsste, sagt er, sei die Belastung durch die Sonne. „An den Stellen ist man etwas empfänglicher für Sonnenbrand und der kann im schlimmsten Fall Hautkrebs provozieren.“

„Fleckenkrankheit“ nicht gefährlicher

Dieses Empfinden bestehe bei Menschen mit Vitiligo kaum, meint Grimme. Bei dieser sogenannten „Weißfleckenkrankheit“, mit der Models teilweise berühmt geworden sind, entstehen große weiße Flecken gern um die Augen, den Hals, den Mund sowie Knie und Ellenbogen. „Die Melanozyten sind dabei in einer Art Hab-Acht-Stellung. Es findet eine Art Entzündung statt, die Melanozyten lähmt. Und irgendwann gehen die zu Grunde.“ Besonders auffällig sei dies natürlich bei Menschen mit einer dunklen Hautfarbe. Zwei Prozent der Weltbevölkerung sind davon betroffen. Nur manche, sagt Grimme, bekommen auf diesen Stellen leichter Sonnenbrand als auf der normalen Haut. „Das versteht auch die Wissenschaft nicht so richtig. Insgesamt haben Vitiligo-Patienten mit ihren hellen Flecken ein niedrigeres Hautkrebsrisiko als Nicht-Vitiligo-Patienten.“ Vorsicht beim Gang in die Sonnenflut sollte dennoch bei allen geboten sein.

 

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