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Was ist Ayurveda?

Group 11 5 min Lesezeit   |   09.07.2021

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

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Ayurveda | VIACTIV Krankenkasse

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Autor

Friderieke Schulz

Ayurvedische Ernährung ist ein echter Trend. Doch was hat es damit genau auf sich? Im Volksmund wird die ayurvedische Ernährung oft mit der asiatischen Ernährung gleichgesetzt, doch das ist nicht richtig. Die Ernährungsform basiert auf einer 5.000 Jahre alten Heilkunde aus einer Sammlung altindischer Medizinlehrbücher. Die Basis ist die Annahme, dass jedes körperliche und seelische Ungleichgewicht für den Menschen ein Problem darstellt und krank macht. Es geht dabei also um einen ganzheitlichen Ansatz, um Ernährung, körperliche und geistige Gesundheit und um Spiritualität.

Bislang gibt es kaum wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirksamkeit dieser Ernährung. Prinzipiell ist sie laut Ernährungswissenschaftlern jedoch als positiv zu sehen, da es sich um eine frische, fettarme, sehr abwechslungsreiche Kost handelt. Einzig die Zubereitung der Speisen ist mitunter sehr aufwendig. Ein Blick auf die ayurvedische Ernährung lohnt sich aber allemal.

Nach dem Verständnis des Ayurveda besteht der Mensch aus den fünf Elementen, die in unterschiedlichen Stärken im Körper vorhanden sind und in drei Lebens- und Ernährungstypen definiert werden, den Doshas Vata, Pitta und Kapha. Jeder Mensch hat alle Doshas, doch ihre Anteile sind verschieden, sehr individuell und von Geburt an gegeben. Ziel ist es, diese Zusammensetzung nicht zu verändern oder dorthin zurückzukehren, um gesund leben zu können. Und das gelingt mit der richtigen Ernährung.

Die Grundprinzipien: Iss, wenn du isst.

Im Ayurveda spielt die Art und Weise des Essens eine zentrale Rolle. Dabei sollen die Handlungen des Essens, also beißen, saugen, kauen, lecken und auch schlucken ganz bewusst erlebt und durchgeführt werden. Anhänger dieser Ernährungsform gehen davon aus, dass auch die Stimmung, in der das Essen zubereitet wird, von Bedeutung ist. Deshalb sollte dies immer liebevoll geschehen. Dasselbe gilt auch für den Verzehr. Optimal ist dieser in Gesellschaft anderer, mit denen das Essen genossen werden kann. Andere Ablenkungen sollten vermieden werden, also Fernseher aus, Laptop zu.

Gewürze gelten im Ayurveda als göttliche Nahrung und Heilmittel, weswegen sie nicht nur gern verwendet werden, sondern auch ihr Geschmack bewusst wahrgenommen werden sollte. Zentral sind die 10 Königsgewürze Safran, Zimt, Nelken, Kurkuma, Ingwer, Kardamom, Koriander, Kreuzkümmel, Muskat und Pfeffer. Ihnen wird eine besonders heilende Wirkung nachgesagt – auch außerhalb des Ayurveda. So gilt zum Beispiel Ingwer als Entzündungshemmer und Safran als Immunstabilisator.

Doch auch inhaltlich gibt es einige Basics, die unabhängig von dem eigenen Dosha gelten. So sollte zeitlich nur dann gegessen werden, wenn Hunger besteht. Beim Essen sollte man sich nicht völlig satt essen und auf einen zeitlichen Abstand zwischen Essen und Trinken achten. Eine weitere Faustregel ist bekannt: mittags die Hauptmahlzeit, abends lieber etwas leichtere Kost. Generell stehen überwiegend Gemüse, Obst, Kräuter, Getreide, Hülsenfrüchte und Milchprodukte auf dem Speiseplan. Auf Fleisch oder Wurst wird weitestgehend verzichtet. Interessant ist der Fokus auf manche Lebensmittel in bestimmten Jahreszeiten. So gilt Joghurt zum Beispiel als Winterspeise, Milch und Traubensaft als Sommerspeise.

Die Doshas – wer bin ich, wie speise ich?

Vata besteht dem Ayurveda nach aus Luft und Raum und symbolisiert die Lebensenergie. Menschen, bei denen dieses Dosha überwiegt, sind schlank bis zierlich, sehr beweglich und haben einen leichten Knochenbau, schwache Muskeln und neigen zu trockener Haut und Faltenbildung. Sie fühlen sich häufig unruhig, müde und frieren. Ihr Charakter ist heiter, sie sind flexibel und kreativ, bewegen sich gerne und nehmen nur schwer zu.

Weil sie zu Verdauungs- und Schlafstörungen neigen, sollen sie auf leicht verdauliche, ölige und am besten nur warme Mahlzeiten und warmen Tee setzen. Zentral für diesen Typ sind die Gewürze Zimt, Nelken, Ingwer und Safran und die Geschmacksempfindungen salzig, sauer und süß.

Kapha-Typen leben in den Elementen Erde und Wasser. Sie symbolisieren Körperstruktur, Wachstum und Gelenkigkeit. Menschen mit dem Schwerpunkt Kapha, sind meist kräftig gebaut und neigen zu Übergewicht. Sie verfügen über eine große Ausdauer und Muskelkraft und bewegen sich eher langsam. So sollen auch ihre Verdauung und ihr Stoffwechsel langsam arbeiten, sie fühlen sich oft träge, antriebslos und neigen zu körperlichen Veränderungen, wie zum Beispiel Cellulite. Ihr Charakter ist wie ihr Körper sehr ausdauernd und gelassen, sie gelten als liebenswürdig, geduldig und haben ein großes Herz und Selbstvertrauen. Ist das Dosha im Ungleichgewicht, können Kapha-Typen zu Starrsinn und Geiz, Erkältungen und Depressionen neigen.

Wer zu diesem Typ zählt, sollte auf eine leichte und trockene Nahrung achten, viel frisches Obst und Gemüse verzehren und sich in den Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb austoben. Zentral sind die Gewürze Chili und Ingwer.

Pitta ist das Dosha des Feuers und des Wassers und steht für den Stoffwechsel und die Verdauung. Menschen dieses Typs haben meist einen athletischen Körperbau, warme Haut, einen starken Willen, scharfen Intellekt und viel Energie, weswegen sie körperlich und geistig sehr aktiv sind. Sie gelten methodisch als gute Führungspersonen, neigen aber, wenn das Dosha nicht in der Balance ist, dazu kritisch, ungeduldig und ungerecht zu sein und zu Hautkrankheiten und Infekten zu neigen.

Für diesen hitzigen Typ stehen kühle und leichte Speisen auf dem Plan. Bitter, süß und herb sind die perfekten Geschmacksrichtungen und die Gewürze Kurkuma, Koriander und Kardamom werden Pitta zugeordnet. Alkohol, Kaffee, Milchprodukte, Zucker und Weißmehl wirken gegenproduktiv und sollten gemieden werden.

Die Einteilung in die Typen sowie die vorgeschlagene Ernährung überschneidet sich mit vielen anderen Ernährungsratschlägen. Und auch die generelle Empfehlung, sich während des Essens einzig darauf zu konzentrieren, gilt als Basis für eine bewusste Ernährung und ist in nahezu jedem Ratgeber vertreten. Kein Wunder also, dass die Zahl der Fans der ayurvedischen Ernährung deutlich zunimmt.

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