Mit diesen fünf Ritualen, Auszeiten und Maßnahmen kann man das Denken und den Alltag positiv beeinflussen.

Warum sollen eigentlich nur die großen Neujahrsvorsätze etwas bewirken? Wer sagt, dass nicht auch viele kleine Veränderungen einen aus dem Alltagstrott herauskatapultieren können? Ganz egal zu welcher Jahreszeit! Zu hohe Ziele und Erwartungen führen aber häufig dazu, dass man sie schneller schleifen lässt und so letztlich weniger positive Effekte erzielt. Diese fünf Tipps sind hingegen leicht umsetzbar und können Stück für Stück kleine Veränderungen mit großen Effekten erzielen.

Social Media von Ballast befreien

Die üblichen Nachrichten in den Medien sind häufig schon negativ genug. Da kann man Instagram-Profilen, die einem dauerhaft ein schlechtes Gefühl geben, gut und gerne entfolgen. Ob sie ein schlechtes Gefühl für den eigenen Körper, die mentale Stärke oder finanzielle Mittel erzeugen, ist dabei ganz egal. Ein einfacher Klick und schon sind die schlechten Einflüsse weg. Übrigens: Einige Profile sind ganz im Gegenteil speziell darauf ausgerichtet, Mut, Kraft und Selbstliebe zu bestärken, anstatt sie durch Zurschaustellung von vermeintlichen Gesellschaftsidealen zu rauben.

Keine Bildschirme im Bett

Viele Menschen verbringen nahezu die gesamte Arbeitszeit vor Bildschirmen. Nach dem Abendessen noch zwei, drei Folgen der Lieblingsserie gestreamt, und schon kommt man auf zehn Stunden vor diversen Monitoren. Deren meist helles Licht ist sehr anstrengend für die Augen. Direkt vor dem Schlafengehen die gesamte Technik aus dem Bett zu verbannen, kann daher helfen, den Körper und Geist herunterzufahren. So bleibt Zeit, über wirklich wichtige Dinge (oder einfach mal über nichts) nachzudenken, anstatt sich von einer digitalen Informationsflut in die nächste zu stürzen.

Neues Hobby suchen

Sich einfach mal mit etwas anderem beschäftigen: Das heißt nicht, dass man von heute auf morgen mit dem Fechten oder Sportklettern anfangen muss. Es reicht völlig, sich von seiner Neugierde leiten zu lassen und nicht sofort in alte Beschäftigungsmuster zurückzufallen, wenn der erste Wissendurst nach etwas Neuem befriedigt ist. Etwas tiefer in unbekannte Materie einzutauchen, kann festgefahrene Gedanken neu verknüpfen und unbekannte, bereichernde Zusammenhänge schaffen. Durch ein neues Hobby oder Interesse können spannende neue Kontakte und Änderungen von zeitlichen Prioritäten entstehen, die Stück für Stück den ganzen Alltag auffrischen können.

Ab in die Natur

Wer sich nach gefühlt wochenlangen Dauersitzungen im Wohnzimmer wieder einmal zu einem Waldspaziergang aufraffen konnte, wird sich vielleicht an die Gedanken danach erinnern: „Das hat echt gutgetan. Das mache ich jetzt öfter.“ Wem die Überwindung dann tatsächlich öfter gelingt, wird schon nach wenigen Tagen feststellen, dass man wesentlich ausgeglichener durch den Alltag kommt. Die Geräusche der Natur, die frische Luft haben einen großen Einfluss auf unser Stresslevel. Bereits täglich 20 Minuten in der Natur konnten in einer Studie der Universität Michigan aus dem Jahr 2019 das Level zweier Stresshormone um 21 und 28 Prozent senken.

Bewusstere Entscheidungen treffen

Wenn uns ein neues Kleidungsstück oder eine technische Spielerei gefällt, entsteht häufig sofort der Wunsch, direkt zuzuschlagen. Gerade in der aktuellen Zeit fällt der Klick auf den Bestell-Button in vielen Fällen nochmal leichter und ist eventuell unbedachter als beim Kauf vor Ort. Statt sich dem so angenehmen Konsumrausch völlig hinzugeben, sollte man sich bewusst überlegen, ob man den Gegenstand wirklich braucht. Das klingt leichter gesagt als getan, doch das positive Gefühl, sich das erste Mal ganz bewusst gegen einen Kauf entschieden zu haben, macht künftige Entscheidungen ein ganzes Stück leichter. Man merkt schnell, wie gut eine wohldurchdachte Entscheidung gegen – aber natürlich auch für etwas – tun kann. Alternativ oder zusätzlich kann man versuchen, für jede Neuanschaffung ein ungenutztes Teil zu entsorgen, verschenken oder verkaufen. Sich von Altem zu befreien und sich selbst neuen Raum zu geben, kann einen großen Anteil am Weg aus dem Alltagstrott haben.