Kontakt
Telefon
Chat
Wir freuen uns auf Ihren Anruf
0800 222 12 11 24/7 rund um die Uhr, kostenlos aus allen dt. Netzen Anrufen
Wir sind gerne für Sie da.
DIREKT KONTAKT AUFNEHMEN Geht hier ganz leicht. Worauf warten Sie noch? Chat starten Zur Datenschutzerklärung

Warum fällt der Wochenstart vielen Menschen so schwer?

Group 11 5 min Lesezeit   |   22.03.2021

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

Magnus Horn
Viactiv-Krankenkasse-Motivation-Montag | VIACTIV Krankenkasse

Warum fällt der Wochenstart vielen Menschen so schwer?

Group 11 5 min Lesezeit   |   22.03.2021

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Viactiv-Krankenkasse-Motivation-Montag | VIACTIV Krankenkasse
Group 20

Autor

Magnus Horn

Der Montag zählt vermutlich bei den meisten Menschen nicht zu dem beliebtesten Tag der Woche. Doch warum eigentlich und kann man dagegen etwas unternehmen?

Während man es sich am Wochenende eigentlich gerade erst so richtig gemütlich gemacht hat, Freude durch Hobbys oder Freunde treffen erfahren hat, da lauert er schon wieder: der Montag. Früh klingelt der Wecker. Der Schulbus wartet, die Arbeit ruft. Die Lust darauf? In der Regel nicht so groß.

Es gebe viele Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass Menschen mit Ausblick auf den Montag eher eine negative Grundstimmung haben, sagt Psychologin Ilona Bürgel aus Dresden. „Das ist auch ein wenig durch die Einstellung in der Gesellschaft geprägt.“ Wenn der Radiomoderator etwa sagt „endlich Wochenende“ oder Sätze fallen wie „erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, dann suggeriere das, dass Arbeit anstrengend, nervig und etwas ist, das man machen muss. Wohingegen die Freizeit etwas ist, das man genießen kann und die man so gestalten kann, wie man das möchte. „Diese Muster übernehmen wir von unseren Eltern oder Menschen, mit denen wir uns umgeben. Und mit so etwas im Hinterkopf gehen wir dann oft in die Arbeitswoche“, erklärt Bürgel.

Rhythmus am Wochenende geändert

Ausschlafen, am Abend später ins Bett gehen oder noch einen kleinen Umtrunk nehmen: Der Körper stellt seinen Rhythmus am Wochenende komplett um. „Das kann er aber nicht gut. Der Körper gehört zur Natur und die mag Regelmäßigkeiten“, sagt Bürgel und führt somit einen weiteren Faktor an, der dafür sorge, dass man sich am Montag oft eben nicht so fit und lebendig fühlt.

Hinzu kommt, dass man oft schon im Vorfeld Probleme heraufbeschwört, die noch gar nicht eingetreten sind. „Das hat dann auch etwas mit der selbsterfüllenden Prophezeiung zu tun. Viele werden das kennen, dass man in der Nacht vom Sonntag auf Montag schlecht schläft, weil man am Abend schon annimmt, dass etwas schiefgehen könnte.“ Was dann oft gar nicht der Fall ist. „Wir sind eigentlich immer im Problemmodus“, sagt sie. Besser sei an dieser Stelle – und da fängt das dem Montagsblues Entgegensteuern an – abzuwarten. Menschen mit einer guten psychischen Widerstandskraft, der Resilienz, gelinge es besser, die Dinge nicht so sehr an sich heranzulassen, weiß Bürgel aus der Forschung. Sie befassen sich mit dem Problem erst, wenn es auch wirklich auftritt. Das zu lernen, ist gar nicht so leicht.

So kümmere ich mich um mich selbst

Es gebe aber viele Stellschrauben, an denen man drehen kann, damit man nicht nur positiver auf den Montag, sondern allgemein auf die ganze Woche blicken kann, so Bürgel. Die erste befindet sich in einem selbst. „Zuerst einmal muss man gut für sich sorgen“, lautet ihr Credo. Die Frage, die man sich selbst immer wieder beantworten sollte: Was kann ich für mich tun, damit ich mich besser fühle und damit es mir gut geht? Vielleicht hilft der einen Person, etwas Schönes am Montag anzuziehen für ein gutes Gefühl. Oder andere nutzen eine flexible Arbeitszeit und starten den Tag zunächst mit einer entspannten Tasse Kaffee oder einem kleinen Workout – je nachdem, womit man sich wohlfühlt und womit man sich selbst eine Freude machen kann. „Aktuell ist der Spielraum dafür doch da, das sollten wir auch nutzen.“ Ebenso könnte man unliebsame Termine, falls möglich, für den Montag vermeiden, wenn man weiß, dass man dann nicht in seiner besten Verfassung ist.

Selbstverständliches wieder wahrnehmen

Eine Sache ist nicht nur montags so: negative Emotionen. Sie schlauchen mental und körperlich. Ein Ausgleich muss her und hier bedient sich Bürgel der 3-zu-1-Formel. Jedem negativen Erlebnis oder Gefühl sollte man in etwa drei positive gegenüberstellen. Dabei müssen das nicht einmal die großen Highlights sein. Schon Kleinigkeiten im Alltag helfen: Der schöne Ausblick aus dem Büro, die kleine Runde um den Block, der nette Plausch mit einem Kollegen oder einer Kollegin – Dinge, die eigentlich selbstverständlich sind, oft aber von den negativen Gedanken, die das Gehirn für einen bereithält, überlagert werden. „Es ist ja alles da, wir sehen die Dinge nur manchmal nicht. Jeden Tag gibt es etwas Positives zu sehen, das muss wieder aktiviert werden.“

Bürgel zieht beim Start in die Woche Parallelen zu Silvester. Demnach könnte man, wie an diesem Tag das neue Jahr, den Start in die Woche als Neuanfang sehen. „Da freuen wir uns drauf und sagen ,jetzt wird alles besser‘. Happy new Monday sozusagen.“ Und dabei auch versuchen und sich vornehmen, gute Dinge zu sehen und zu würdigen. In der Wissenschaft heißt das Priorisierung des Positiven. „Dadurch entsteht ein Kreislauf: Wenn ich mir vornehme, dass ich etwas Gutes sehen möchte, dann sehe ich das mehr und fühle mich besser. Wenn ich mich besser fühle, sehe ich mehr Positives und verhalte mich auch positiver.“

Man darf sich schlecht fühlen

Das zu lernen und einen positiveren Blick zu entwickeln, ist gar nicht so leicht. Das weiß auch Ilona Bürgel. Und die Gründe für ein schlechtes Gefühl mögen mannigfaltig sein. „Das ist auch völlig in Ordnung. Es ist ok, wenn es einem mal schlecht geht. Wichtig ist, dass man das wahrnimmt und akzeptiert, aber dann eben versucht, das auszugleichen.“ Vielleicht mit kleinen Schritten, um dann Stück für Stück zu merken, dass man sich besser fühlt. Und gegebenenfalls auch der Montag, die ganze Woche oder die Zeit, die man an die eigene Wohnung gebunden ist, doch gar nicht so schlimm ist wie befürchtet.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Warum war dieser Artikel nicht hilfreich?

Bitte geben Sie Ihren Namen ein.

Kontakt
Telefon
Chat
Wir freuen uns auf Ihren Anruf
0800 222 12 11 24/7 rund um die Uhr, kostenlos aus allen dt. Netzen Anrufen
Wir sind gerne für Sie da.
DIREKT KONTAKT AUFNEHMEN Geht hier ganz leicht. Worauf warten Sie noch? Chat starten Zur Datenschutzerklärung