Bei einigen schweren Krankheiten kann Cannabis helfen, Ihre Schmerzen zu lindern und Ihre Lebensqualität zu steigern. Wir unterstützen Sie in diesem Fall gerne. Allerdings darf die VIACTIV Cannabis-Präparate nur unter bestimmten Voraussetzungen für Sie bezahlen. Hier erfahren Sie, wann dies möglich ist und wie Sie die Kostenübernahme beantragen.
Wenn Sie schwerkrank sind, kann Cannabis Ihnen gegebenenfalls das Leben und die Behandlung erleichtern. Grund hierfür ist die Wirkweise der Inhaltsstoffe Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC löst ein Rauschgefühl aus und wirkt muskelentspannend, hilft aber auch gegen Übelkeit und Erbrechen. CBD wirkt vor allem entkrampfend und entzündungshemmend. Seit 2017 dürfen Ärztinnen und Ärzte dieses Wissen nutzen und schwerkranken Patienten Cannabis-Präparate (pharmazeutisch gezüchtete Cannabisblüten, Cannabisextrakte und bestimmte Fertigarzneimittel) verordnen, wenn Sie dies für medizinisch sinnvoll halten.
Die medizinische Versorgung mit Cannabis ist nur in streng definierten Einzelfällen möglich. Als gesetzliche Krankenkasse können wir die Kosten für Sie übernehmen, wenn Sie alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen. Wichtig: Die Kostenübernahme müssen Sie vor der ersten Verordnung bei uns beantragen. Anhand unserer Liste können Sie prüfen, ob in Ihrem Fall alle Voraussetzungen erfüllt sind. Die detaillierten Gesetzestexte finden Sie im Sozialgesetzbuch (§ 31 Abs. 6 SGB V).
Grundsätzlich gilt: Wir können die Kosten für ein THC-haltiges Cannabispräparat nur dann übernehmen, wenn der behandelnde Arzt vor der ersten kassenärztlichen Verordnung einen Antrag auf Kostenübernahme bei uns stellt. Der Arzt sollte unser Antragsformular dafür vollständig ausfüllen und dann bei uns einreichen. Wir haben dann insgesamt drei Wochen Zeit, Ihren Antrag zu prüfen und uns bei Ihnen zu melden.
Sie möchten, dass wir die Kosten für Ihr Cannabis-Präparat übernehmen? Hier finden Sie das Formular, um die Kostenübernahme zu beantragen.
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