Eine gesunde Ernährung ist wichtig. Sie unterstützt die Gesundheit und versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Es ist jedoch nicht nur wichtig, welche Lebensmittel auf dem Teller landen, sondern auch wie sie kombiniert werden.

Wenn wir bestimmte Lebensmittel kombinieren, geht es uns in erster Linie um den guten Geschmack. Findet dabei noch die ein oder andere gesunde Zutat ihren Weg auf den Teller, ist doch alles in Butter – oder? Grundsätzlich ist das natürlich richtig. Aber genau hinzuschauen kann sich lohnen, denn es gibt bestimmte Kombination, die die unterschiedlichsten Lebensmittel noch gesünder oder verträglicher machen. Das Schöne an der Sache: Diese Power-Teams sind nicht nur gesund, sie passen auch geschmacklich gut zusammen.

Power Teams: Doppelt hält besser

1. Äpfel und Schokolade

So wie bei menschlichen Beziehungen, kommt es auch bei Lebensmitteln auf die inneren Werte an. Vitamine, Spurenelemente, Mineral- oder Ballaststoffe können wir nämlich nicht sehen, und doch sind sie in vielen gesunden Lebensmitteln enthalten. Das ist auch gut so, denn diese Stoffe sind gut für uns. Es heißt schließlich nicht umsonst „An apple a day keeps the doctor away“ (deutsch: Ein Apfel am Tag hält den Arzt auf Abstand). Noch gesünder wird der Apfel jedoch, wenn er einen Partner bekommt. Ein tolles Team sind zum Beispiel Apfel und Schokolade. Während letztere Flavonoide enthält, die das Risiko von Arterienverkalkungen und Krebs senken, steckt in Äpfeln Quercetin. Dieser entzündungshemmende Stoff reduziert unter anderem das Risiko von Allergien, Herzinfarkt und Alzheimer. Ganz wichtig: Schokolade ist dabei nicht gleich Schokolade. Forscher raten schon seit langem zu dunkler Schokolade. Sie ist am wenigsten verarbeitet und enthält deshalb mehr Flavonoide. Ebenfalls top ist die Kombi aus Apfel und Zimt. Die Inhaltsstoffe wirken sich nämlich positiv auf Stoffwechsel, Blutzuckerspiegel und Verdauung aus. Und das ist noch längst nicht alles.

2. Orangen und Spinat

Auch Orangen sind ein top Vitamin-Lieferant und auch sie machen nicht nur allein eine gute Figur – zum Beispiel in Kombination mit Spinat. Klingt im ersten Moment vielleicht gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber unter anderem als Smoothie oder Salat ziemlich gut. Aber natürlich geht es auch hier in erster Linie nicht um den Geschmack. Spinat enthält nämlich Eisen und das wiederum ist Bestandteil der roten Blutkörperchen und wird vom Körper für die Blutbildung und den Sauerstofftransport benötigt. Das Problem: Eisen wird nur zu einem kleinen Teil vom Körper aufgenommen. Manche Nahrungsmittel hemmen die Eisenaufnahme sogar. Nicht so Vitamin C, das erhöht die Eisenaufnahme. Genau aus diesem Grund bilden auch Kalbsschnitzel oder Steak und Zitrone ein Traumpaar auf dem Teller.

3. Möhren und Olivenöl

Apropos Aufnahme. Möhren sind wahre Betacarotin-Bomben. Wichtig für unseren Körper ist der Farbstoff, weil er im Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann und unter anderem antioxidativ wirkt sowie das Immunsystem und die Sehkraft stärkt. Vitamin A zählt allerdings zu den fettlöslichen Vitaminen, das heißt, es kann vom Körper nur in Kombination mit Fett verwertet werden. Deshalb sind Möhren und natives Olivenöl ein gutes Team. Auch die Kombination mit Butter ist möglich, wobei die natürlich überwiegend aus tierischen Fetten besteht und Cholesterin enthält.

4. Leinsamen und Joghurt

Als Wunderwaffe bei Verdauungsbeschwerden gilt Leinsamen. Er quillt im Darm auf und regt dadurch die Verdauung an. Zudem beruhigen die enthaltenen Ballaststoffe die Magen- und Darmschleimhaut und die Schleimstoffe beschleunigen den Transport der Nahrung durch den Magen-Darm-Trakt. Verzehrt man die Leinsamen mit Joghurt, unterstützen die darin enthaltenen Milchsäurebakterien zusätzlich den Erhalt einer gesunden Darmflora.

Gesunde Getränke

1. Zitronensaft und grüner Tee

Perfekte Paare gibt es nicht nur auf dem Teller, sondern auch im Glas. So harmoniert Zitronensaft nicht nur mit Schnitzel, sondern auch mit grünem Tee. Die Antioxidantien (Catechine) im Tee senken unter anderem das Risiko von Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein Großteil dieser Catechine zerfallen allerdings während der Verdauung. An dieser Stelle kommt tatsächlich der große Auftritt der sauren Frucht. Forscher an der amerikanischen Purdue-Universität in West Lafayette haben herausgefunden, dass Zitronensäure und Vitamin C die im Tee enthaltenen Catechine schützen.

Schlechte Teams

1. Eier und Speck

Wer unter Verdauungsproblemen leidet, kombiniert eventuell die falschen Lebensmittel miteinander. So sind Eier mit Speck zwar lecker, aber leider schwer verdaulich. Auch Milch und Fleischprodukte sorgen gemeinsam für Magengrummeln. Beide Nahrungsmittel sind proteinreich und deshalb in Kombination nicht so leicht zu verdauen.

2. Rotwein und Fleisch

Schlechte Teams liegen aber nicht nur schwer im Magen, sie haben tatsächlich auch Einfluss auf die Nährstoffaufnahme. Ein gutes Beispiel ist Rotwein in Kombination mit Hülsenfrüchten oder rotem Fleisch. Im Rotwein sind nämlich Stoffe enthalten, die die Aufnahme von Eisen hemmen.

3. Schwarzer Tee und Milch

Gleiches gilt bei der in England so beliebten Kombi aus schwarzem Tee und Milch. Die Milchproteine binden die Antioxidantien im Tee und verhindern so deren Aufnahme im Körper.