Er ist lecker, macht satt und hat kaum Kalorien – und jetzt erobert der körnige Frischkäse auch noch die sozialen Medien. Warum?
Wer sich in den sozialen Netzwerken – und dort speziell auf TikTok oder Instagram – umschaut, hat es vielleicht schon gesehen: Körniger Frischkäse scheint das Trend-Lebensmittel für den Sommer 2023 zu sein. Immer wieder herausgestellt wird dabei sein hoher Eiweißgehalt von gut 11 Prozent pro 100 Gramm Frischkäse – und der dazu vergleichsweise niedrige Kaloriengehalt von nur 98 kcal pro 100 Gramm.1 Das macht ihn zum idealen Snack für alle, die auf ihre Figur achten möchten. Sein hoher Eiweißgehalt sorgt auch dafür, dass er gut sättigt – Heißhungerattacken werden so vermieden. Noch dazu soll er B-Vitamine und Magnesium liefern, gut für Muskeln und Nerven. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt generell: Milch und Milchprodukte enthalten hochwertiges Protein (Eiweiß), das für den Muskelaufbau und -erhalt unverzichtbar ist. Darüber hinaus liefern sie unter anderem Vitamin B2 und Kalzium. Milch und Milchprodukte seien laut DGE für die Versorgung des Menschen mit Kalzium von großer Bedeutung. Der Körper könne Kalzium aus Milch und Milchprodukten besser verwerten als etwa aus pflanzlichen Lebensmitteln.
Wie wird körniger Frischkäse hergestellt?
Körniger Frischkäse, auch Cottage Cheese oder Hüttenkäse genannt, hat, anders als andere Frischkäse zum Streichen, eine körnige Textur. Daher auch der Name. Gewonnen wird der laut Käseverordnung als ungereift geltende Käse2 durch Milchgerinnung mithilfe von Milchsäurebakterien. Dadurch wird aus der Milch eine stockige Masse, die zunächst zerteilt und dann erwärmt wird. Durch die Wärme ziehen sich die kleingeschnittenen Stücke zusammen und bekommen ihre typisch körnige Form.3 Zum Schluss wird der Käse abgewaschen und gesalzen.
Der Käse lässt sich vielfältig genießen. Zum Beispiel herzhaft auf dem Brot mit Gurke und Tomate belegt, oder süß aus einem Schälchen mit etwas Honig und kleingeschnittenem Obst nach Geschmack vermengt. Der neueste Trend aber ist im Moment: Eis aus Hüttenkäse. Da es durch den Käse kaum Fett und viel Protein enthält, ist es im Gegensatz zu herkömmlichen Eissorten regelrecht gesund. Auch die Süße aus Honig statt Zucker ist ein Pluspunkt. Außerdem kann man es komplett ohne Eismaschine herstellen.
Eis aus körnigem Frischkäse – so geht’s
Zutaten: Hüttenkäse, Honig (oder einen anderen Sirup), Geschmackszutaten wie Vanilleextrakt, Kakao, Bananen, Erdbeeren oder anderes Obst. Aufpeppen kann man das Eis mit Schokostreuseln oder Kekskrümeln, die erst unmittelbar vor dem Einfrieren hinzugefügt werden.
Beispieleis: 300 Gramm Hüttenkäse, 100 Gramm Erdbeeren, 1 EL Honig, 2 getrocknete Datteln.
Zubereitung: Alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange pürieren, bis eine geschmeidige Masse entstanden ist. Abschmecken, eventuell nachsüßen und Schokostreusel oder Kekskrümel unterheben. Danach alles in einen Behälter zum Einfrieren füllen und für drei Stunden mindestens ins Eisfach legen.