Immer mehr Aufgaben in immer weniger Zeit - gespart wird an den Pausen - DAS ist immer häufiger unser Alltag, sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Freizeit. Die ständige Verfügbarkeit übers Smartphone, übertriebene Erwartungshaltungen und auch der eigene Perfektionismus machen unser Leben anstrengender; und das ist auf Dauer richtig ungesund. Doch es gibt Wege aus der Stress-Spirale.
Was genau ist Stress?
Stress ist die natürliche Antwort unseres Körpers auf einen äußeren Reiz. Er lässt sich am besten als psychische und körperliche Anspannung beschreiben, die unseren Körper bei Gefahr aufmerksam und mobil macht. Stress bewirkt, dass wir zur Höchstform auflaufen - unsere Sinne sind geschärft, der Körper schüttet Stresshormone aus und wir bekommen zusätzliche Energie. Anders als früher können und sollten wir diese Anspannung jedoch nicht mehr mit Flucht oder Kampf abbauen. Und so bleibt der innere Druck. Wird der nicht abgebaut, macht das schließlich krank.
Die schädlichen Auswirkungen
Der dauerhafte Alarmzustand kann schwerwiegende Folgen haben. Neben ernsthaften organischen Erkrankungen und Schäden führt übermäßiger Stress zum Burnout. Durch die stete Belastung sinken Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Und auch Schlafstörungen, Gereiztheit, Albträume, Hörstürze, ein schwaches Immunsystem und daraus resultierend viele Infekte, Magendarm- und Rückenprobleme sowie Bluthochdruck und Herzerkrankungen sind nur einige von vielen Stress-Symptomen.
Strategien gegen Stress
Um hier die Notbremse zu ziehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder gilt es, Stress-Situationen so gut wie möglich ganz zu vermeiden oder aber mit verschiedenen Strategien Stress abzubauen. Das geht kurzfristig über das Einlegen von regelmäßigen Pausen, kleine Spaziergänge, kurze Atemübungen und indem man beispielsweise Lärmquellen wie Radio oder TV abschaltet oder sich zum Arbeiten an einen ruhigen Ort zurückzieht. Aufgestaute Energie kann man zum Beispiel durch festes Aufstampfen, lautes Singen oder den Schrei in ein Kissen loswerden.
Langfristig gegen den Stress-Supergau
Noch wichtiger sind aber langfristige Strategien, um den Stresspegel so niedrig wie möglich zu halten. Dabei können Sport und Entspannungsmethoden helfen, die regelmäßig in den Alltag eingebaut werden. Genauso wichtig - tun Sie etwas für sich und Ihr Wohlbefinden, ganz egal wodurch. Pflegen Sie zum Beispiel ein Hobby, nehmen Sie sich Zeit für Freunde und Familie. Lernen Sie „Nein“ zu sagen, sprechen Sie Konflikte aktiv an und gönnen Sie sich digitale Auszeiten, um mal so richtig abschalten zu können. Ihr Körper wird es Ihnen danken!