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Prostatakrebs: Symptome, Früherkennung und Behandlung

Group 11 3 min Lesezeit   |   29.04.2025

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

VIACTIV Krankenkasse
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Prostatakrebs: Symptome, Früherkennung und Behandlung

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Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Was man über Ursachen weiß und warum sich die Früherkennung im Umbruch befindet.

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern: Im Jahr 2022 lag die Zahl der Neuerkrankungen bei knapp 75.000 Fällen.1 Wie für alle Krebsarten gilt: Je früher man ihn entdeckt, desto höher sind die Heilungschancen. Statistiken zeigen: Über 90 Prozent aller Erkrankten sind nach fünf Jahren noch am Leben, wenn der Prostatakrebs im Frühstadium erkannt wird.2

Symptome von Prostatakrebs

Prostatakrebs ist ein bösartiger Tumor der Vorsteherdrüse des Mannes, der sogenannten Prostata. Im Vergleich zu vielen anderen Krebsarten wächst Prostatakrebs oft langsam – ein Merkmal, das ihn von anderen Krebsarten unterscheidet. Symptome von Prostatakrebs sind nicht immer eindeutig auszumachen, sagt die Krebsexpertin Susanne Weg-Remers vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg: „Im frühen Stadium haben Männer mit Prostatakrebs in der Regel keine typischen Symptome. Beschwerden beim Wasserlassen, Knochenschmerzen, Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit können auf ein Prostatakarzinom, also auf Prostatakrebs hindeuten, jedoch auch auf harmlose Erkrankungen. Bei solchen Anzeichen sollte jedoch unbedingt eine ärztliche Abklärung erfolgen.“

Risikofaktoren für Prostatakrebs

Das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter deutlich an. Über 80 Prozent der Männer, bei denen ein Prostatakarzinom festgestellt wird, sind über 60 Jahre alt. Basierend auf Untersuchungen an Verstorbenen schätzen Medizinerinnen und Mediziner, dass etwa 60 Prozent der 60-jährigen Männer ein Prostatakarzinom aufweisen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei jedoch um sehr kleine, wenig aggressive Frühformen, die keine Behandlung erfordern.3

Neben dem Alter gilt auch eine genetische Veranlagung als Risikofaktor für Prostatakrebs. Schätzungen zufolge sind etwa fünf bis zehn Prozent der Prostatakrebserkrankungen genetisch bedingt. Männer, deren Väter oder Brüder an Prostatakrebs erkrankt sind, haben – verglichen mit der restlichen männlichen Bevölkerung – ein doppelt so hohes Risiko, ebenfalls daran zu erkranken.

Auch Lebensstilfaktoren können bei der Entstehung von Prostatakrebs eine Rolle spielen. Übergewicht und Rauchen erhöhen nachweislich das Risiko für Prostatakrebs.4

Früherkennung von Prostatakrebs

Zur Früherkennung von Prostatakrebs gibt es zwei etablierte Verfahren, die allerdings seit geraumer Zeit in der Kritik stehen. Zum einen die Tastuntersuchung der Vorsteherdrüse. Hierbei überprüft der Arzt die äußeren Genitalien, tastet die Lymphknoten in der Leiste ab und bespricht die Krankheitsgeschichte sowie mögliche Beschwerden des Patienten. Anschließend untersucht er die Prostata durch Abtasten über den Enddarm. „Es gibt allerdings keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass man mit der Untersuchung tatsächlich Leben retten, sprich den Krebs in vielen Fällen frühzeitig erkennen kann“, sagt Weg-Remers.

Zum anderen kann ein sogenannter PSA-Test erfolgen. Das prostataspezifische Antigen – kurz PSA – ist ein Protein, das von den Drüsenzellen der Prostata produziert wird und in kleinen Mengen ins Blut gelangt. Zur Bestimmung des PSA-Werts entnimmt der Arzt dem Patienten Blut, das anschließend im Labor analysiert wird. „Aber auch das ist umstritten. Zwar profitieren einige Männer von einem regelmäßigen PSA-Screening, weil ihr Krebs früh gefunden und geheilt werden kann. Häufiger ist es aber, dass ein Prostatakrebs gefunden und mit den entsprechenden Nebenwirkungen behandelt wird, obwohl das nicht notwendig gewesen wäre“, erklärt Weg-Remers.

Was heißt das nun für die Patienten? Die Prostatakrebs-Früherkennung befindet sich derzeit „im Umbruch“, wie es das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) formuliert.5 Die bestehenden Früherkennungsmethoden haben Vor- und Nachteile. Die Entscheidung, ob man sie für sich in Anspruch nimmt, sollte nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit der Hausärztin bzw. dem Urologen erfolgen. Aktuelles Infomaterial zur Früherkennung bietet zum Beispiel das DKFZ an.6

Behandlung von Prostatakrebs

Wie Prostatakrebs behandelt wird, hängt in erster Linie vom Stadium der Erkrankung ab. Die üblichen Therapien erläutert Expertin Weg-Remers wie folgt: „Bei örtlich begrenztem Prostatakrebs kommen eine aktive Überwachung, eine operative Entfernung oder eine Bestrahlung des Tumors infrage – abhängig vom individuellen Risiko, dem Alter des Patienten und der Tumorgröße. Bei hohem Rückfallrisiko oder örtlich fortgeschrittenem Prostatakrebs kann anstelle oder ergänzend zu einer Operation oder Bestrahlung auch eine Hormontherapie erfolgen.“

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