Wahnsinnig lecker und im Sommer heiß begehrt: Wassermelone. Eine leichte und gesunde Abkühlung, die nicht schwer im Magen liegt. Doch die Frucht hat noch einiges mehr zu bieten.
Von Mai bis September begleitet uns die Wassermelone durch den Sommer. Die deutschen Supermärkte lassen sich in der Hauptsaison vorwiegend mit Melonen aus Spanien, Griechenland und Ungarn beliefern. Der hohe Wasseranteil macht sie zum gesunden Durstlöscher – fast ohne Kalorien. Wegen des fruchtigen Geschmacks wird die Wassermelone am liebsten frisch gegessen. Doch auch in Smoothies, Bowle und Salaten ist sie erfrischend. Weil sie so vielseitig ist, stellen wir am Ende des Textes unser Lieblingsrezept vor.
Wieso ist Wassermelone so gesund?
„Wie der Name schon sagt, besteht die Wassermelone überwiegend aus Wasser und zwar zu etwa 90 bis 95 Prozent“, erklärt Claudia Buxel vom Stoffwechselinstitut Bielefeld. Das kommt dem Flüssigkeitshaushalt besonders im Sommer zugute. Und: „In den Fruchtfasern stecken viele Vitamine, vor allem Vitamin A und C“, führt die Expertin fort. Vitamin A ist gut für Augen, Haut und Haare. Vitamin C stärkt bekanntlich das Immunsystem. Das in der Melone außerdem enthaltene Antioxidans Lycopin hat eine entzündungshemmende Wirkung und ist gut für Herz und Gefäße. Die meisten Früchte enthalten diesen Stoff übrigens überhaupt nicht. Auch die Kerne der Wassermelone sind gesund – man sollte sie trotz ihres bitteren Geschmacks unbedingt mitessen. Denn sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe, Fett und Eiweiß. Dann muss man sich auch nicht die Mühe machen und all die Kerne aus der Melone pulen.
Wassermelone ist kalorienarm und macht trotzdem satt
Durch den süßen, fruchtigen Geschmack denken viele Menschen, dass die Wassermelone viel Fruchtzucker enthält und somit in großen Mengen ungesund ist. Aber ganz im Gegenteil: Wassermelone enthält pro 100 Gramm nur circa 8 Gramm Fructose. „Im Vergleich hat der Apfel etwa 11 Gramm und eine Banane ungefähr 21 Gramm Fruchtzucker“, so Buxel. Kalorien hat die Sommerfrucht auch kaum, „lediglich etwa 24 bis 39 kcal pro 100 Gramm“, so die Ernährungsexpertin. Ein Blick auf die restlichen Nährwerte zeigt: Ihr Fruchtfleisch enthält so gut wie gar kein Fett. Ballaststoffe und Eiweiß hat die Wassermelone nur in geringen Mengen, Kohlenhydrate machen etwa sechs bis acht Prozent des Fruchtfleisches aus. Damit ist die Wassermelone der perfekte Snack im Sommer.
Wassermelone richtig kaufen und aufbewahren
Eine reife Wassermelone ist süß und hat saftiges, fast rotes Fruchtfleisch. Anhand der grünen Schale ist das aber leider nicht zu erkennen, deshalb gibt es einen Trick: Ertönt beim Klopfen auf die Wassermelone ein dumpfer, klangvoller Ton, ist sie reif. Gibt die Melone ein hohles und leises Geräusch ab, ist sie unreif. Ganze Melonen mit Schale können bei Raumtemperatur gelagert werden. Eine aufgeschnittene Melone sollte man unbedingt im Kühlschrank aufbewahren, damit sie länger haltbar ist. Wer es nicht mag, wenn das Fruchtfleisch etwas antrocknet, bedeckt die aufgeschnittene Wassermelone zum Beispiel mit Klarsichtfolie. Außerdem sollte man sie innerhalb der nächsten Tage essen - am besten natürlich in der Sonne.
Rezeptidee für den Sommer: Melonen-Feta-Salat
Gesund, erfrischend und richtig lecker: Das Rezept ist schnell in der Zubereitung und braucht nur eine Handvoll Zutaten.
Zutaten:
1 Wassermelone
200 g Feta
Frische Minze und Basilikum
Olivenöl
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Zunächst die Wassermelone in kleine Würfel schneiden. Den Feta zerbröseln und die Kräuter klein hacken. Alle Zutaten in eine Salatschale geben und vermengen. Abschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Fertig! Wer möchte, kann den Salat auch noch mit schwarzen Oliven, Heidelbeeren und Gurke servieren.