Kinder wollen sich bewegen. Darin können Sie als Mama und Papa den Nachwuchs unterstützen. Doch oft entwickeln die Großen mehr Ehrgeiz als die Kleinen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Ihrem Kind beim Sport alles richtig machen.
Viele Erwachsene treiben regelmäßig Sport. Eine bewusste Entscheidung, die Kinder gar nicht erst treffen – sie machen einfach oft und gerne Sport und das ganz unterbewusst. Kinder verstecken sich, spielen Fangen und klettern überall rauf und runter. Ganz ohne Ziel aus purem Spaß. Und auch wenn es nicht so aussieht – es ist perfektes Training.
Die natürliche Lust auf Bewegung wecken
Kinder haben ein sehr gutes Gefühl dafür, wann es mit der sportlichen Belastung zu viel ist. Sie verhindern so ganz automatisch physische und psychische Überlastungen, welche dazu führen können, dass die Kleinen schnell den Spaß am Sport verlieren. Kein Profisportler hat sich schon im Kindergartenalter an Trainingspläne gehalten. Wahrscheinlich war einfach die Lust an Bewegung etwas größer als bei ihren Altersgenossen. Unterstützen Sie Ihr Kind bei jeder Bewegungsart, ohne direkt Ziele zu setzen und Druck aufzubauen.
Spielerisches Laufen statt Lauftraining
Wenn Sie merken, dass Ihr Kind gerne läuft, rennt oder sogar sprintet, dann unterstützen Sie das. Kindern im Alter von fünf bis acht Jahren sollte das Laufen als Teil eines Spiels nahegebracht werden. Verschiedene Geschwindigkeiten, unterbrochen von Pausen und das Ganze am besten spielerisch verpackt. Bälle, Seile und andere Hilfsmittel helfen, immer neue Spiele und Bewegungen in den Alltag der Kinder zu bringen. Und oft reicht sogar ein einfacher Hügel für eine ganze Reihe von neuen sportlichen Herausforderungen.
Offizielle Wettkämpfe
Bei fast allen Laufevents gibt es heute einen Kinder-, Jugendlichen- oder Bambinilauf. Gerade in der (Kindergarten-)Gruppe für den Nachwuchs ein tolles Erlebnis. Eine Frage, die Eltern dann oft beschäftigt: „Mein Kind läuft bei einem Wettbewerb mit – soll ich mitlaufen?“ Klare Antwort: Nein. Erstens treten Sie dabei den Kindern nur unnötig auf die Füße und behindern sie möglicherweise sogar. Und zweitens – viel wichtiger – wächst damit die Gefahr, dass Sie das Lauftempo bestimmen und nicht mehr Ihr Kind. Nur wenn es allein läuft, läuft es so, wie es ihm Spaß macht und guttut. Sonst besteht auch die Gefahr, dass sich Ihr Kind Ihnen zuliebe überfordert. Und das hilft am Ende niemandem weiter.