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Biohacking: Wie gesund ist die Selbstoptimierung?

Group 11 3 min Lesezeit   |   15.05.2025

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

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Eine Frau tippt mit ihrem linken Zeigefinger auf eine Smartwatch. Diese trägt sie am rechten Handgelenk. | VIACTIV Krankenkasse

Biohacking: Wie gesund ist die Selbstoptimierung?

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Der Twitter-Gründer Jack Dorsey geht besonders weit. Angeblich, so berichten es zumindest Medien, nimmt er jeden Morgen ein Eisbad und isst am Wochenende gar nichts. Unter der Woche gönnt er sich immerhin ein Mal am Tag eine Mahlzeit. Eisbaden und extremes Intervallfasten sind nur zwei von zahlreichen Selbstoptimierungsmaßnahmen, die heutzutage gerne als Biohacking zusammengefasst werden.

Was Biohacking ausmacht

Der Trend kommt ursprünglich aus den USA, fand dort erstmals 2005 Erwähnung und ist vor allem in der Startup-Szene im Silicon Valley populär. Der Begriff setzt sich aus „Bio“, Leben, und dem aus der Computerszene bekannten „Hacking“, also Entschlüsselung, zusammen. „Biohacking umfasst im Grunde alles, was wir bewusst tun, um unseren Körper zu beeinflussen oder zu verbessern – sei es durch Ernährung, Bewegung, Schlaf oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln“, sagt der Sportmediziner Prof. Wilhelm Bloch von der Deutschen Sporthochschule in Köln, der sich schon länger mit dem Thema beschäftigt. Im Interview beantwortet er die wichtigsten Fragen:

Herr Prof. Bloch, wie würden Sie den Begriff selbst einordnen – ist Biohacking wirklich so neu?

Ich nenne es gern „alter Wein in neuen Schläuchen“. Viele der Prinzipien, die heute als Biohacking gelten, sind eigentlich seit langem bekannt. Der Begriff mag modern sein – aber dahinter steckt oft schlicht gesunder Menschenverstand.

Geht es beim Biohacking eher um den Erhalt der Gesundheit oder Leistungssteigerung?

Beides greift ineinander. Wer gesund ist, ist meist auch leistungsfähiger. Manche wollen sich einfach besser fühlen, Krankheiten vorbeugen oder ihre sportliche Leistung steigern – etwa durch Muskelaufbau oder Ausdauertraining. Die Übergänge sind fließend.

Welche Biohacking-Methoden halten Sie aus wissenschaftlicher Sicht für sinnvoll?

Es gibt unzählige Ansätze – von Intervallfasten bis Sportfastenkuren. Was für die eine Person gut funktioniert, muss nicht auch für die andere gelten. Ernährung ist ein gutes Beispiel: Menschen mit Übergewicht benötigen andere Strategien als Hochleistungssportler. Entscheidend ist, dass man auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr achtet – zum Beispiel ausreichend Aminosäuren oder kurzkettige Fettsäuren zur Unterstützung der Darmgesundheit. Generelle Empfehlungen sind schwierig, weil Ausgangssituation und Ziele individuell sehr verschieden sind.

Apropos Ernährung: Was halten Sie vom Intervallfasten?

Intervallfasten ist ein Beispiel dafür, wie man gezielt den Stoffwechsel anregen kann. Es kann dabei helfen, Körperfett zu reduzieren und die sogenannte fettfreie Körpermasse zu erhöhen. Bei Vorerkrankungen – etwa kardiovaskulären Erkrankungen wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-problemen – muss man jedoch vorsichtiger vorgehen und andere Schwerpunkte setzen, etwa auf antioxidativen Zellschutz durch die Ernährung oder angepasstes Bewegungstraining.

Technische Hilfsmittel wie Schlaftracker oder Fitnessuhren spielen eine wichtige Rolle beim Biohacking. Wie denken Sie darüber?

Diese sogenannten Wearables können sinnvoll sein – vor allem, wenn es darum geht, das eigene Verhalten besser zu verstehen. Viele Menschen schätzen ihre Belastung oder Schlafqualität falsch ein. Sensoren und Apps ermöglichen heute eine genauere Analyse und helfen dabei, etwa Schlafmuster zu erkennen oder Trainingsbereiche zu optimieren. In Zukunft werden solche Systeme durch Künstliche Intelligenz noch personalisiertere Empfehlungen liefern – für Ernährung, Bewegung und Regeneration.

Wo sehen Sie die Grenzen: Wann wird Selbstoptimierung ungesund?

Wenn Biohacking zum Selbstzweck wird, kann das problematisch sein. Wer sich zwanghaft optimieren will, läuft Gefahr, in ungesunde Extreme zu geraten. Biohacking sollte das Leben verbessern – nicht beherrschen. Genuss, Flexibilität und soziale Aspekte dürfen nicht verloren gehen. Es geht um Balance. Wer ausnahmsweise beim Familienfest ein Stück Kuchen isst oder ein Glas Wein trinkt, gefährdet damit nicht seine Gesundheit.

Was würden Sie Menschen raten, die mit Biohacking anfangen wollen?

Man kann viel erreichen, ohne gleich in teure Technik oder ausgefallene Methoden zu investieren. Wer auf ausreichend Schlaf achtet, sich regelmäßig bewegt und auf eine bewusste, möglichst unverarbeitete Ernährung achtet, ist auf einem guten Weg. Diese Maßnahmen sind alltagstauglich und wissenschaftlich gut belegt.

 

Herr Prof. Bloch, vielen Dank für das Gespräch.

 

 

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