Was macht Padel so attraktiv – und was hat Gesundheit damit zu tun? Felix Ahrens vom P3 Padel Club erklärt im Interview, warum die Sportart ideal für jedes Alter ist und die Kooperation mit der VIACTIV das ideale Match ist.
Dynamisch, sozial, gesund – so lässt sich Padel, eine Mischung aus Tennis und Squash, am besten beschreiben. Padel zählt zu den am schnellsten wachsenden Sportarten in Europa. Auch in Deutschland entstehen immer mehr Anlagen, viele davon in urbanen Zentren. Einer, der diesen Trend aktiv mitgestaltet, ist Felix Ahrens, Co-Founder und CEO vom P3 Padel Club in Hamburg. Im Gespräch verrät er, warum Padel mehr als nur ein Hype ist, weshalb die Einstiegshürden gering sind und wie die Sportart die Gesundheit stärkt.
Felix, wie bist du zum Padelsport gekommen?
Das war vor ziemlich genau fünf Jahren. Ich bin generell sportlich aktiv und habe damals in Schottland studiert. Über Kontakte zu Sportfive wurde ich mit einem Dänen, Michael Møller, vernetzt, der schon daran gearbeitet hat, den Sport in Skandinavien voranzutreiben – dort war Padel dem deutschen Markt etwa zwei bis drei Jahre voraus. Gemeinsam fanden wir die Idee spannend, diesen Sport auch in Deutschland bekannter zu machen. Zu der Zeit war Padel hier in Deutschland noch ganz klein. Ich selbst komme ursprünglich vom Fußball, hatte aber auch Erfahrungen im Tennis gesammelt. Mit meinem generellen Interesse für Ballsportarten fiel mir der Einstieg leicht, und es hat direkt Klick gemacht.
Beschreib doch mal euren Club. Was macht den P3 Padel Club besonders?
Wir haben im Oktober 2024 offiziell eröffnet. Der P3 Padel Club ist eine kommerzielle Anlage, wir leben aber den Community-Gedanken wie ein klassischer Verein. Es gibt keine verpflichtende Mitgliedschaft, bei uns heißt es Pay-and-Play. Jeder kann jederzeit kommen und spielen. Wir haben aktuell rund 800 regelmäßige Spieler:innen, die wir zu unserer engsten Community zählen.
Wer trainiert alles bei euch?
Wir stellen 13 Ligateams, die in verschiedenen Ligen des Deutschen Padel Verbands aktiv sind – bis hin zur 1. Bundesliga in mehreren Altersklassen. Gleichzeitig ist der Club offen für Anfänger:innen. Unser Publikum ist sehr gemischt, die meisten Spieler:innen sind zwischen 30 und 60 Jahren alt. Wie in fast allen Padel-Anlagen spielen auch bei uns etwas mehr Männer als Frauen, der Frauenanteil liegt bei etwa 35 Prozent – Tendenz aber stark steigend.
Was macht für dich die Faszination Padel aus?
Padel hat eine niedrige Einstiegshürde. Der Schläger ist etwas kürzer und hat keine Saiten, das macht die Ballkontrolle einfacher. Dazu kommt das Spiel mit den Wänden – aus Glas oder Gitter –, was dem Sport viele Facetten verleiht. Der Court ist kleiner als beim Tennis, die Ballwechsel sind dynamischer und es bleibt wenig Zeit zwischen den Aktionen. All das sorgt für schnellen Spielspaß. Auch der Aufschlag ist einfacher als beim Tennis, da er von unten erfolgt. Und weil man fast immer im Doppel spielt, ist der soziale Aspekt stark ausgeprägt. Das sorgt für eine tolle Gruppendynamik.
„Padel ist gelenkschonender als z. B. Squash und gleichzeitig sehr vielseitig. Durch die taktischen Möglichkeiten kann man den Sport bis ins Alter auf hohem Niveau spielen.“
Der P3 Padel Club kooperiert seit Kurzem mit der VIACTIV. Welche Rolle spielt das Thema Gesundheit beim Padel?
Padel ist gelenkschonender als z. B. Squash und gleichzeitig sehr vielseitig. Durch die taktischen Möglichkeiten kann man den Sport bis ins Alter auf hohem Niveau spielen. Anders als beim Tennis, wo physische Faktoren dominieren, kann man beim Padel mit gutem Stellungsspiel und Spielintelligenz viel ausgleichen. Das macht den Sport für alle Altersgruppen attraktiv. Gerade für Krankenkassen ist das spannend: Padel fördert Koordination, kognitive Leistungsfähigkeit und bleibt dennoch relativ verletzungsarm. Wir haben gemeinsam mit der VIACTIV einige Projekte in Planung, um den Sport weiter zu verbreiten und mit gesundheitsfördernden Aspekten zu verknüpfen.
Du hast es angesprochen. Ist das Verletzungsrisiko beim Padel gering?
Natürlich gibt es beim Padel auch schnelle Bewegungen und Belastungen. Aber im Vergleich zu Kontaktsportarten oder sehr physischen Sportarten wie Tennis ist das Verletzungsrisiko eher gering. Und das Schöne ist: Wer sich körperlich ein wenig zurücknimmt, verliert kaum an Spielqualität – vorausgesetzt, man gleicht es durch gutes Stellungsspiel, Auge und Technik aus. Auch wenn man also körperlich nicht topfit ist oder Einschränkungen hat, kann man beim Padel ein richtig gutes Spielniveau erreichen.
Wohin geht die Reise für den Padelsport in Deutschland?
Die Entwicklung ist rasant. In Spanien ist Padel schon seit Jahren die zweitgrößte Sportart nach Fußball. In Italien hat Padel Tennis bereits überholt. Auch in Skandinavien und den Benelux-Ländern sehen wir ein starkes Wachstum. Hierzulande hat sich die Anzahl der Courts in den letzten Jahren jedes Jahr mehr als verdoppelt. Viele Tennis- und Hockeyvereine bauen zusätzlich Padel-Courts, auch Investoren steigen ein. Prominente wie Jürgen Klopp oder Mats Hummels pushen den Sport weiter. Padel ist ansteckend – wer es einmal ausprobiert, bleibt meistens dabei. Ich bin mir sicher: Padel wird sich in Deutschland langfristig etablieren.
Felix, vielen Dank für das Gespräch.
Hier zählt jeder Punkt – auf dem Platz und fürs Leben. Die VIACTIV sorgt gemeinsam mit dem P3 Padel Club für Bewegung, Fairness und Gesundheit im Doppelpack.
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