Aqua-Fitness – jeder kennt es und der ein oder andere hat es auch schon mal gemacht. Was die Vorteile des Sports sind und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie hier.
Aqua-Fitness erinnert im ersten Moment an die klassische Aqua-Gymnastik im Schwimmbad: Ältere Menschen stehen dabei hüfthoch im Wasser und führen Übungen mit einer Pool-
Nudel durch. Weit gefehlt: Aqua-Fitness ist deutlich differenzierter. Durch das Setzen bestimmter Belastungsspitzen und Übungsvariationen, ist Aquafitness für fitte Personen –
oder die, die es werden wollen – geeignet. Mit Aquafitness können Sie gezielt die Muskelausdauer und das Herz-Kreislauf-System trainieren.
Warum ist Aqua-Fitness so gesund?
Aqua-Fitness ist ein effektives Ganzkörpertraining, dass sich auf die Kraftausdauer fokussiert. Der gesamte Körper ist fast durchweg aktiv. Zudem können je nach Trainingsinhalt
bestimmte Muskelgruppen intensiver stimuliert werden. Wird ein ausreichender Trainingsreiz gesetzt, kann Aquafitness zu einer Kraftsteigerung und zu einer verbesserten Ausdauerleistung führen. Vor allem das Arbeiten gegen den Wasserwiderstand führt zu einer erhöhten Aktivität und Anstrengung der Muskulatur, während Gelenke und Bandscheiben
geschont werden. Weitere positive Effekte hat ein Aquafitness-Training auf den Stoffwechsel. Die Atemmuskulatur muss gegen den Wasserwiderstand arbeiten, dabei werden die Muskelzellen aktiviert. Der Fettstoffwechsel kommt hier besonders zum Tragen, wie es für den (Kraft-)Ausdauersport üblich ist. Neben dem Stoffwechsel muss auch das Herzkreislaufsystem mehr arbeiten. Der Wasserdruck wirkt vor allem auf die Blutgefäße, die direkt unter der Haut liegen. Dabei wird das Blut vermehrt in Richtung Herz gedrückt, was das Schlagvolumen erhöht. So wird die Herzmuskulatur sanft trainiert. Die höhere Wärmeleitfähigkeit des Wassers sorgt dafür, dass der Körper schneller abkühlt.
Für das Aquafitness-Training ist dieser Effekt einen Vorteil: Der Körper muss mehr Energie aufbringen, um ihn auf der richtigen Temperatur zu halten. So wird mehr Energie verbraucht
und der Stoffwechsel weiter aktiviert. Haben Sie sich also vorgenommen, fit zu werden oder zu bleiben und sind Sie gerne im Wasser unterwegs? Dann könnte Aquafitness genau das Richtige für Sie sein!
Vier Übungen zum Aufwärmen
Bevor Sie mit Aqua-Fitness starten, haben wir vier Übungen für Sie, mit denen Sie sich vorbereiten können.
Dehnung der Oberschenkelvorderseite
1. Beginnen Sie im Stehen. Mit dem rechten Bein machen Sie einen großen Ausfallschritt nach vorne. Dein Hinteres ist noch leicht gebeugt.
2. Verlagern Sie nun Ihr Gewicht, indem Sie die Hüfte nach vorne schieben, bis Sie ein Ziehen im Oberschenkel des hinteren Beines spüren. Ihr vorderes Knie sollte dabei nicht über
die Zehen hinausgehen. Wenn doch, vergrößern Sie Ihren Ausfallschritt.
3. Wechseln Sie nach 10 Sekunden Dehnung die Seite.
Hampelmänner
1.Suchen Sie einen rutschfesten Boden.
2. Die Füße stehen hüftbreit auseinander, der Körper ist aufrecht, die Arme sind seitlich an den Rumpf angelegt, die Handflächen berühren die Oberschenkel. Der Körper bildet nun ein „I“.
3. Heben Sie die Arme nun seitlich nach oben und führen die Hände über dem Kopf zusammen. Gleichzeitig springen Sie leicht vom Boden ab und ziehen Ihre Beine zusammen, sodass
Ihre Füße eng aneinander stehen. Ihr Körper bildet nun ein umgedrehtes „Y“.
4. Zurück in die Ausgangsposition.
Arme kreisen
1. Beginnen Sie in einem festen, hüftbreiten Stand. Strecken Sie die Arme seitlich neben dem Körper aus, sodass Ihre Ellenbogen und Handgelenke eine Linie mit Ihren Schultern
bilden.
2. Beginnen Sie, Ihre Arme in kleinem Radius nach hinten zu kreisen. Bilde mit jedem Mal einen größeren Kreis, bis Ihre Arme parallel zu dem Oberkörper schwingen.
3. Wiederholen Sie das Ganze vorwärts-kreisend.
Kurze Side-Jumps:
1. Suchen Sie sich eine Linie am Boden oder denken Sie sich eine imaginäre Linie.
2. Stellen Sie sich rechts neben diese Linie. Ihre Beine sind dabei eng aneinandergestellt, Ihre Fußaußenkante ist parallel zur Linie.
3. Springen Sie nun wie eine Nähmaschine, so schnell Sie können, seitlich über diese Linie. Versuchen Sie, dabei so eng wie möglich an der Linie zu landen.
4. Gehen Sie nicht tief in die Knie, sondern federn Sie sich nach jedem Sprung leicht ab. Nutzen Sie diese Kraft direkt für den nächsten Sprung.