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Wearables: kleine Gesundheitshelfer

Group 11 2 min Lesezeit   |   15.05.2020

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20
Viactiv-Krankenkasse-Wearables | VIACTIV Krankenkasse

Wearables: kleine Gesundheitshelfer

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Schrittzähler, Pulsuhren & Co. – wenn sie uns helfen, fit zu bleiben, tragen wir sie gerne mit uns herum. Gemeint sind Wearables. Solche kleinen Alltagshelfer kennen wir alle. Medizinische Wearables gehen einen Schritt weiter – und können eine große Hilfe in puncto Therapie, Behandlung oder Rehabilitation sein.

Ergänzung zur klassischen Medizin

Niemand erwartet, dass Wearables all das über den Haufen werfen, was wir in der medizinischen Versorgung gewohnt sind. Natürlich werden wir weiterhin unseren Hausarzt aufsuchen – aber wie praktisch wäre es, wenn eben dieser einen vollständigen Überblick über die Vitaldaten der letzten vier Wochen hat. Oder aber bei der Behandlung chronischer Krankheiten immer im Bilde ist. Einfach nur, weil wir im Alltag kontinuierlich ein Wearable dabeihaben, das Herzfrequenz, Blutdruck, Bewegung sowie Sitz- und Schlafverhalten und vieles mehr aufzeichnet und an unser Smartphone bzw. eine Cloud sendet – und zwar 24/7. Für den Arzt ein Glücksfall: So kann er Unregelmäßigkeiten ausmachen, die ihm sonst vielleicht entgangen wären. Übrigens, das ist gar nicht so weit hergeholt – streng genommen ist auch ein Langzeit-EKG ein Wearable.

Sensoren, die Leben retten

Den Blutzuckerspiegel aus den Augen zu verlieren, kann sehr gefährlich werden. Diabetiker wissen das nur zu gut. Regelmäßiges Messen des Blutzuckers ist unerlässlich – Stechen und Kontrollieren gehören zum Alltag. Sensoren dagegen messen, angebracht auf der Haut, kontinuierlich den Glukoseverlauf und übertragen die Daten etwa ans Smartphone. Sie zeigen Trendverläufe, Schwankungen – und geben damit Sicherheit über den ganzen Tag hinweg.

Gadgets, die mitdenken und mitmachen

Vor allem intelligente Pflaster sind voll im Trend: Sie registrieren etwa, wie oft ein Patient im Krankenhausbett bewegt wurde, zum Beispiel um ein Wundliegen zu vermeiden. Oder sie geben stetig Arzneimittel an den Patienten ab – und das quasi unsichtbar und immer in der richtigen Dosierung. Eine Nummer größer ist dagegen ein innovativer Trainingshandschuh, der Schlaganfallpatienten dabei hilft, verlorengegangene motorische Fähigkeiten wieder aufzubauen, indem er Bewegungsimpulse registriert und verstärkt. Wir sehen schon: Die Einsatzgebiete von Wearables sind vielfältig – und die Ideen sind da.

Aber es gibt noch viel zu tun

Auch wenn die technischen Gegebenheiten zweifellos schon vorhanden sind, stellen vor allem das Thema Datenschutz und die Zertifizierung als medizinisches Gerät Hürden für die umfassende Nutzung von Wearables im medizinischen Umfeld dar. Potenzial zur Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung steht der Skepsis von Medizinern und Datenschützern gegenüber. Man darf aber in jedem Fall gespannt sein, wie sich der Umgang mit Wearables in den nächsten Monaten und Jahren entwickelt.

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