Sie sind rot, grün, blau oder fast schwarz – und klein. Und sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe: Beeren. Jetzt ist ihre Zeit, saftig und aromatisch warten sie förmlich darauf, von uns vernascht zu werden. Mit fast 90 Prozent Wassergehalt sind sie kalorienarm, haben aber trotzdem die volle Power.
Erdbeeren
Was ist drin? Vitamin C, Calcium, Kalium, Eisen, Magnesium, Mangan, Flavonoide, Salicylsäure, Gerbstoffe.
Wofür gut? Regen den Stoffwechsel an, können Rheuma und Gicht lindern und bei Durchfall helfen. Sie sind antibakteriell, entzündungshemmend und können giftige Schwermetalle binden.
Wann reif? Juni bis September.
Himbeeren
Was ist drin? Vitamine A und C, Biotin, Kalium, Magnesium, Eisen, Ballaststoffe.
Wofür gut? Himbeeren können fiebersenkend, blutreinigend und knochenbildend wirken und bei Magen-Darmproblemen helfen. Außerdem ist ihr Vitamin A gut gegen Sehschwäche und Nachtblindheit. Das Biotin sorgt für geschmeidige Haut und fülliges Haar.
Wann reif? Mai bis August.
Brombeeren
Was ist drin? Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Gerbstoffe.
Wofür gut? Wirken entgiftend, blutdrucksenkend, erkältungslindernd. Ihnen wird sogar eine krebshemmende Wirkung nachgesagt. Ihre Inhaltsstoffe können Gefäßwände und das Bindegewebe kräftigen und so Krampfadern oder Hämorrhoiden vorbeugen.
Wann reif? Juli bis September.
Blaubeeren
Was ist drin? Vitamin C, Betacarotin, Eisen, Kalium, Natrium, Ballaststoffe, Zitronensäure, Pektin.
Wofür gut? Wirken entzündungshemmend, blutbildend und cholesterinsenkend. Gut gegen Durchfall und Magen-Darmstörungen, können bei Blasenschwäche helfen.
Wann reif? Juni bis August.
Johannisbeeren
Was ist drin? Vitamin C, Kalium, Calcium, Eisen, Ballaststoffe, Phosphor, Zitronensäure, Pektin.
Wofür gut? Können bei Rheuma und Gicht helfen, wirken entgiftend, harntreibend, antibakteriell und immunstärkend. Saft aus der Johannisbeere setzt man bei Husten und Heiserkeit ein.
Wann reif? Mai bis Juli.
Stachelbeeren
Was ist drin? Vitamin C, Silizium, Zink, Calcium, Kalium, Magnesium, Folsäure, Pektin, Zitronensäure.
Wofür gut? Regen den Stoffwechsel an, wirken verdauungsfördernd und entwässernd, können Haare und Nägel stärken.
Wann reif? Juli bis August.
Lagern und verarbeiten
Beeren sind sehr empfindlich, sie sollten darum schnell und schonend verarbeitet werden. Am besten beim Einkauf schon darauf achten, dass die Früchte heile sind, angedelltes oder matschiges Obst ansonsten zu Hause zügig aufessen, weil es sonst schnell schimmeln kann. Im Kühlschrank halten sich die Beeren ungewaschen ein bis zwei Tage. Zum Waschen schüttet man sie in eine Schüssel mit Wasser und taucht sie nur kurz unter. Dann sofort abtropfen und auf ein Küchenkrepp legen.
Tipp: Wer die Beeren einfrieren möchte, sollte sie auf einem Teller oder Brett nebeneinander liegend kurz anfrieren und dann erst in einen Beutel schütten, um sie richtig einzufrieren. Dadurch klebt das Obst im Beutel nicht.