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Welche Lebensmittel sind gut für das Immunsystem?

Group 11 4 min Lesezeit   |   06.11.2020

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

Magnus Horn
Viactiv-Krankenkasse-Immunsystem-stärken-Wintergemüse | VIACTIV Krankenkasse

Welche Lebensmittel sind gut für das Immunsystem?

Group 11 4 min Lesezeit   |   06.11.2020

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Autor

Magnus Horn

Es wird kälter, der Körper ist stärkeren Belastungen durch Wind, Wetter und Viren ausgesetzt. Ein starkes Immunsystem ist dann wichtig.

„Ja, is‘ denn heut schon Weihnachten?“, fragte Franz Beckenbauer einst in einem TV-Spot. Nein, ist es noch nicht. Auch wenn in den Supermarkt-Regalen, wie jedes Jahr ab Ende September, schon Lebkuchen, Plätzchen und Schokoladenweihnachtsmänner stehen. Die Verlockung ist groß, sich unter die Decke zu lümmeln und ein bisschen – „wirklich nur ein bisschen“ – Schokolade als kleines Soulfood zu sich zu nehmen. Ob man allein dadurch sein Immunsystem stärkt und gesund durch den Herbst kommt, dürfte allerdings fraglich sein.

Um wichtige Vitamine und Nährstoffe aufzunehmen, gibt es auch im Herbst, oder sogar gerade im Herbst, Nahrungsmittel, die die Widerstandsfähigkeit des Körpers stärken oder bei aufkommenden Erkältungssymptomen Abhilfe schaffen können.

Regionales und saisonales Gemüse

Gemüse und Obst sollten den allgemeinen Empfehlungen zufolge regelmäßig, auch mehrmals am Tag, gegessen werden. Wer gleichzeitig auf Regionalität und saisonale Produkte setzt, dem bieten sich einige Möglichkeiten wie Feldsalat, Chicorée, Radicchio, Endiviensalat oder Portulak. Auch Kopf- und Eisbergsalat gibt es im Oktober noch frisch und aus heimischen Anbau. Aufgepimpt werden können sie alle in dieser Zeit gut mit Nüssen. Walnüsse und Haselnüsse wachsen auch hierzulande. Sie sind echte Kraftquellen, beinhalten viele Proteine und gesunde Omega-3-Fettsäuren.

Kürbis ist das Herbstgemüse

Grundsätzlich muss niemand auf Gemüse im Herbst und Winter verzichten. Gerade jetzt entpuppen sich manche Gemüsesorten als absolute Klassiker auf dem Teller. Ob Rosenkohl, Brokkoli, Kohlrabi oder Wirsing, die Vielfalt ist enorm. Auch Wurzelgemüse wie Pastinaken, Schwarzwurzeln oder Topinambur sind gesund und schmecken – etwa in Gemüsesuppen, die für mehrere Tage vorbereitet werden können und gerade an kalten Tagen den Körper ordentlich durchwärmen und so einer Erkältung weniger Chancen zur Entfaltung bieten. Auch Kürbisse wirken in diese Richtung. Beliebt im Herbst: der knallorangene Hokkaido. Ob in Streifen im Ofen zubereitet oder in einer wohlig wärmenden Kürbissuppe – die Obst-Gemüse-Mischform hat zwischen September und November Hauptsaison. Enthalten sind neben Magnesium und Folsäure auch die Vitamine B und C sowie in der Schale, die mitgegessen werden kann, viel Beta-Carotin, welches der Körper in Vitamin A umwandelt.

Äpfel haben viel Vitamin C

Äpfel und Birnen sind in der Regel ganzjährig in den Supermarktregalen zu finden. Besonders frisch und aus heimischen Anbau sind sie aber von September bis in den November hinein. Beides sind absolute Vitamin-C-Booster und enthalten wichtige Nährstoffe wie Magnesium und Kalium. Bei Äpfeln sind beispielsweise die Sorten Elstar, Cox Orange, Jonagold, Golden Delicious oder Gloster Herbst- und Winterklassiker. Eher nicht regional, sondern aus subtropischen Regionen importiert, sind Granatäpfel. Hauptsaison ist zwischen September und Dezember. Die kleinen süß-bitteren Kerne, die sich leider oftmals nur mühselig aus der zähen Schale entfernen lassen, schmecken als Topping im Joghurt oder als fruchtiger Zusatz im Salat. Die Mühe lohnt: Kalium, Kalzium, Eisen sowie die Vitamine B und C sind unter anderem enthalten. Zudem „weisen intensiv farbige Früchte wie Blaubeeren oder der Granatapfel auf einen höheren Anteil an sekundären Pflanzenfarbstoffen hin, die antioxidativ wirken, hin“, heißt es von der Verbraucherzentrale.

Ebenso reich an sekundären Pflanzenstoffen, in diesem Fall Betanin, ist rote Beete. Durch diese Antioxidantien haben sie einen positiven Einfluss auf das Immunsystem. Zudem gilt rote Beete als durchblutungsfördernd. Gut kombinieren lässt sich das herbstliche Gemüse mit Salat, Nüssen oder Schafskäse.

Zwiebeln gegen Husten

An Ingwer kommt in Sachen „gut fürs Immunsystem“ vermutlich nur wenig heran. Das Gewürz, das sowohl Gerichte verfeinern und schärfen kann sowie in Tees schmeckt, ist entzündungshemmend. Vitamin C, Eisen, Kalzium und Magnesium sind darüber hinaus gesunde Inhaltsstoffe. Einem heißen Ingwertee macht so schnell nichts etwas vor. Entweder man schneidet ihn, ohne die Schale, klein und gießt kochendes Wasser drüber oder man lässt ein paar große Stücke mit Wasser in einem Kochtopf kochen. 20 Minuten dürften reichen, dann hat sich das Wasser leicht gelblich verfärbt und das Getränk heizt den Körper ordentlich auf. Perfekt, wenn man das Gefühl hat, dass sich da etwas „anbahnt“. Honig und Zitrone könnten noch hinzugefügt werden.
Wer auf Halskratzen im Herbst gut und gern verzichten kann, dem sind natürlich Tees ans Herz gelegt. Besonders Salbeitee, gern mit frischen Blättern aus dem eigenen Garten, ist hier ein gutes Mittel der Wahl. Er wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und löst auch Verschleimungen. Gut geeignet also bei Halsschmerzen.
Ein bewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen, und hier ziehen sich vielleicht erst einmal die Zehen zusammen, ist die Zwiebel. Nein, keine Sorge, reingebissen wird nicht. Einfach ein paar Stücke Zwiebel mit Honig oder Kandiszucker ein paar Stunden oder über Nacht in einer Tasse ziehen lassen und dann den entstandenen Saft trinken. Das ist der ideale Hustensaft.

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