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Demenz

Group 11 4 min Lesezeit   |   16.07.2025

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

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Vita Health Media
Eine ältere Person ist am puzzlen. Das Motiv des Puzzles zeigt einen Umriss eines Kopfes. | VIACTIV Krankenkasse

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Eine ältere Person ist am puzzlen. Das Motiv des Puzzles zeigt einen Umriss eines Kopfes. | VIACTIV Krankenkasse
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Sich nicht immer an alles erinnern zu können, ist völlig normal. Das Gehirn speichert Informationen, die unwichtig und selten gebraucht sind, schlechter ab als solche, die wir ständig benötigen. Doch wenn die Vergesslichkeit im Alltag immer häufiger wird, kann eine Demenz-Erkrankung vorliegen. 

Rund 1,8 Millionen Menschen sind in Deutschland von einer Demenzerkrankung betroffen.1 Tendenz steigend: Denn aufgrund der demographischen Entwicklung – unsere Gesellschaft wird immer älter – gehen Schätzungen im Jahr 2050 von bis zu 2,7 Millionen Erkrankten aus.2 Ein Überblick über die Erkrankung.

Was ist Demenz?

Unter Demenz versteht man eine Störung geistiger Fähigkeiten, die verschiedene Bereiche wie Gedächtnis, Orientierung oder Sprache betreffen kann. Die geistigen Beeinträchtigungen nehmen im Verlauf der Erkrankung meist zu und beeinträchtigen zunehmend den Alltag. Es gibt zahlreiche Formen der Demenz. Am häufigsten tritt die Alzheimer-Krankheit auf. Weitere bekannte Varianten sind die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körper-Demenz und die Frontotemporale Demenz. Grundsätzlich kann die Erkrankung in jedem Lebensalter auftreten – das Risiko steigt jedoch mit zunehmendem Alter deutlich an. Frauen sind statistisch häufiger betroffen als Männer.3

Welche Risikofaktoren gibt es für Demenz?

Experten haben 14 Risikofaktoren identifiziert, die das Entstehen einer Demenz begünstigen können – und die sich grundsätzlich beeinflussen lassen. Viele davon lassen sich durch gezielte Vorsorge, ärztliche Betreuung und einen gesundheitsbewussten Lebensstil positiv verändern. Zu den bekannten Risikofaktoren zählen etwa Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Hörminderung, Luftverschmutzung, niedriger Bildungsstand und soziale Isolation. Schätzungen zufolge ließen sich theoretisch bis zu 45 Prozent aller Demenzerkrankungen vermeiden oder zumindest verzögern, wenn diese Risiken vollständig beseitigt würden.

In jedem Fall können präventive Maßnahmen einen wertvollen Beitrag dazu leisten, das individuelle Erkrankungsrisiko zu senken.4

Was sind typische Symptome bei Demenz?

Betroffene haben zunehmend Schwierigkeiten, neue Informationen zu verarbeiten, Gespräche zu führen, Zusammenhänge zu erkennen oder den Alltag zu organisieren. „Typisch ist zum Beispiel, dass Betroffene sich verlaufen, den Herd anlassen oder alltägliche Tätigkeiten wie Kaffeekochen nicht mehr bewerkstelligen können. Im späten Stadium kann es zusätzlich zu Symptomen wie Halluzinationen, Apathie, Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus und Inkontinenz kommen“, sagt der Neurologe Prof. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.

Hinzu kommen häufig Veränderungen in Stimmung, Verhalten und Antrieb – etwa Unruhe, Ängstlichkeit oder depressive Verstimmungen. Die Ausprägung der Symptome ist unterschiedlich, kann aber bis zum vollständigen Verlust der Selbstständigkeit reichen. Eine Demenz liegt vor, wenn die Beeinträchtigungen über mindestens sechs Monate bestehen und den Alltag merklich einschränken.5

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Demenz?

Demenzerkrankungen können sowohl medikamentös als auch nicht-medikamentös behandelt werden. Heilbar sind sie jedoch nicht. Ziel der medikamentösen Behandlung ist es vor allem, die geistige Leistungsfähigkeit möglichst lange zu erhalten, den Alltag zu erleichtern und psychische oder verhaltensbezogene Symptome zu lindern. Vor allem zur Behandlung der Alzheimer-Demenz werden mehrere Medikamente genutzt, die offiziell nicht dafür zugelassen sind – man spricht von „off-label-use“. Sie kommen als Tabletten oder Pflaster, die durch die Haut wirken, zum Einsatz, teilweise auch bei anderen Demenzformen. Es handelt sich hierbei um die Wirkstoffklassen Acetylcholinesterase-Hemmer sowie NMDA-Rezeptor-Antagonisten. „Seit kurzem gibt es mit Lecanemab außerdem ein neues Medikament für die frühen Stadien von Alzheimer“, sagt Berlit. „Das ist ein Antikörper, der sich gegen die Amyloid-Ablagerungen im Gehirn richtet“. Er wird als Infusion über die Vene verabreicht.
Auch nicht-medikamentöse Behandlungen spielen eine wichtige Rolle bei der Versorgung von Menschen mit Demenz. Sie sollen kognitive Fähigkeiten fördern, dabei helfen, den Alltag besser zu bewältigen und Verhaltensstörungen abmildern. Dazu zählen 6:

  • Ergotherapie
  • Logopädie
  • Physiotherapie
  • Verhaltenstherapie
  • Gedächtnistraining
  • Musiktherapie

Wie lässt sich Demenz vorbeugen?

Eine Demenz kann jeden Menschen treffen. Allerdings lassen sich – vor allem über den Lebensstil – Risikofaktoren reduzieren. In der Digitalausgabe des VIACTIV-Magazins  gehen wir ausführlich darauf ein, wie man Demenz vorbeugen kann. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören7:

  • Geistig aktiv bleiben – z. B. durch Lernen einer neuen Sprache, eines neuen Instruments oder Tanzen
  • Soziale Kontakte und Beziehungen pflegen
  • Regelmäßig bewegen – am besten an der frischen Luft
  • Gesunde und ausgewogene Ernährung sowie Übergewicht vermeiden
  • Hörgerät oder Sehhilfe nutzen, wenn notwendig
  • Alkohol- und Nikotinkonsum vermeiden
  • Stress reduzieren und für Entspannung sorgen
  • Ausreichend schlafen
  • Vor Kopfverletzungen schützen
  • Krankheiten, z. B. Diabetes oder Bluthochdruck, rechtzeitig behandeln lassen

Aktiv bleiben!

Statt sich also in einem Schneckenhaus zurückzuziehen, ist es wichtig, möglichst aktiv zu bleiben und sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Durch Gespräche, vielleicht auch gemeinsames Singen oder Gesellschaftsspiele wird das Gedächtnis geschult und die Stimmung verbessert sich. Wer dann noch aktiv ist und in Bewegung bleibt, macht vieles richtig. Die besten Effekte lassen sich mit speziellen Übungen erzielen, die zugleich die Kraft, den Gleichgewichtssinn, die Koordination und die sogenannte zweigeteilte Aufmerksamkeit schulen – also die Fähigkeit, unterschiedliche Dinge wie Gehen und Sprechen gleichzeitig zu tun.

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