Safe Hockey – Hinschauen und Handeln
Deutscher Hockey-Bund (DHB) und sein Gesundheitspartner die VIACTIV Krankenkasse starten Projekt zur Prävention von interpersonaler und sexualisierter Gewalt (PSG)
Ziel des Projektes ist es, die Kultur des Hinsehens im deutschen Hockeysport und das Bewusstsein für interpersonelle und sexualisierte Gewalt im Sport weiter zu stärken.
Das gemeinsame Projekt ist Teil der langfristig angelegten Partnerschaft und in seiner Dimension schon jetzt etwas ganz Besonderes. Denn in den kommenden Monaten sollen insgesamt 1000 Trainer*innen und aktive Hockeyspieler*innen geschult werden. Darunter die die Nationalspieler*innen und Bundestrainer*innen, aber auch sämtliche Anwärter*innen der C-Lizenz. Im Rahmen des Projektes werden neben der Sensibilisierung für die Themen interpersonelle und sexualisierte Gewalt auch Strategien zur Stressbewältigung, den richtigen Umgang mit solchen Situationen, sowie das Nutzen von entsprechenden Hilfsangeboten entwickelt werden.
„Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit unserem Gesundheits- und Premiumpartner das Projekt “Safe Hockey - Hinschauen und Handeln” zu etablieren. Leider ist das Thema interpersonelle und sexualisierte Gewalt im Sport immer noch allgegenwärtig. Wir brauchen eine stärkere Kultur des Hinsehens. Mit diesem Projekt wollen wir ein Zeichen setzen und konkrete Maßnahmen in den Fokus nehmen. Es geht um Schutz, Prävention und Weiterbildung. Das betrifft sowohl unsere Nationalspieler*innen und Bundestrainer*innen als auch alle anderen Hockeyspieler*innen und -trainer*innen in Deutschland”, sagt Martin Schultze, Vorstand Sport und Sportdirektor des DHB.
Als Gesundheitspartner des Deutschen Hockey-Bundes steht für die VIACTIV auch die mentale Gesundheit im Fokus. Markus Müller, Vorstandsvorsitzender der VIACTIV Krankenkasse, erfüllt der Start des neuen Projekts mit Stolz: „Als sportliche Krankenkasse stehen wir für ein faires Miteinander und sportliche Leistungen ohne Druck und Hindernisse. „Safe Hockey“ ist daher auch für uns eine echte Herzensangelegenheit und wir freuen uns, den Deutschen Hockey-Bund bei diesem wichtigen Thema zu unterstützen. Gemeinsam wollen wir die Chance nutzen, mit Tabus und Missständen aufzuräumen und für alle, die Sport genauso lieben wie wir, den Weg für eine bessere und vor allem sicherere Zukunft zu ebnen.“
Folgende konkrete Maßnahmen sollen im Rahmen des Projekts umgesetzt werden:
- Präsenzschulungen für alle Nationalmannschaften:
Alle Nationalmannschaften des DHB, angefangen bei den U16-Junior*innen bis zu den A-Nationalmannschaften werden in Präsenzworkshops geschult. Dabei wird besonderer Wert auf die Sensibilisierung für interpersonelle und sexualisierte Gewalt im Sport gelegt. - Schulungen für Bundestrainer*innen:
Die Bundestrainer*innen des DHB erhalten spezielle Präsenzschulungen, da sie eine zentrale Rolle im Thema PSG spielen. Sie müssen nicht nur die Grenzen im Sport kennen, sondern auch bei auffälligen Situationen angemessen handeln oder eingreifen können. - C-Trainer*innen-Ausbildung:
Das Thema Prävention von interpersonaler und sexualisierter Gewalt im Sport wird erstmals in diesem Umfang in die C-Trainer*innen-Ausbildung des DHB integriert. Dies ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Trainer*innen, die eine zentrale Rolle im Sport einnehmen, angemessen geschult werden.
Der DHB und die VIACTIV Krankenkasse sind fest davon überzeugt, dass "Safe Hockey - Hinschauen und Handeln" einen großen Beitrag zu einer sicheren und bewussteren Umgebung im deutschen Hockeysport leisten wird. Dieses Projekt soll das bisherige Engagement des DHB in Bezug auf Prävention von interpersonaler und sexualisierter Gewalt im Sport unterstreichen.