Warum werden Geräte zurückgerufen?
Die Respiratoren dienen zur Sauerstoffzufuhr in häuslicher und klinischer Umgebung oder helfen, Atemaussetzer während des Schlafes zu verhindern. Nun wurde festgestellt, dass sich der in den Geräten verbaute Schaum zur Schalldämmung zersetzen, in die Luftwege des Gerätes gelangen und damit vom Benutzer aufgenommen werden kann. Zusätzlich kann der Schaum bestimmte Chemikalien freisetzen.
Was sind die nächsten Schritte?
Der Hersteller hat sich zu einem weltweiten Austausch entschlossen. Dieser wird aufgrund der durch die aktuelle Corona-Lage bestehenden Lieferengpässe aber nicht kurzfristig, sondern im Zeitrahmen eines Jahres erfolgen müssen. Bundesweit betrifft dies über 200.000 Geräte. Daher kann sich die Reparatur oder der Austausch des Gerätes über einen Zeitraum von mehreren Monaten erstrecken. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat der Vorgehensweise zugestimmt.
Wer hilft?
Unterstützung erhalten Patientinnen, Patienten und Angehörige von ihrem Sanitätshaus, welches das Gerät geliefert hat. Es wird die weiteren Maßnahmen durchführen und betroffene Kunden hierzu kontaktieren. Entsprechende Schreiben durch die Sanitätshäuser befinden sich aktuell in Vorbereitung.
Allerdings wird dringend davon abgeraten, eigenmächtig in die Therapie einzugreifen. Bevor betroffene Patientinnen und Patienten bzw. Angehörige etwas ändern oder das Gerät nicht mehr benutzen, sollten Sie in jedem Fall mit dem behandelnden Arzt sprechen.
Welche Geräte sind betroffen?
- Trilogy 100
- Trilogy 200
- Garbin Plus
- Aeris
- LifeVent
- BiPAP V30 und BiPAP A30/A40 Series Gerätemodelle
- CPAP und Bi-Level PAP-Geräte