Am 31. Oktober ist Halloween. Zur Vorbereitung kann man schon jetzt Kürbisse schnitzen – und aus dem Fruchtfleisch eine herbstlich leckere Suppe kochen.
Zu Halloween wird’s traditionell gruselig: Schaurig verkleidete Kinder ziehen von Tür zu Tür und verlangen „Süßes, sonst gibt’s Saures“, womit gemeint ist, dass sie Süßigkeiten haben möchten, damit sie keinen Ärger machen. Ein zur gruseligen Maske geschnitzter und beleuchteter Kürbis sorgt für das passende Ambiente. Ursprünglich stammt das Fest aus der irischen Tradition, die Nacht vor Allerheiligen zu feiern – genau so, wie wir am Heiligabend auch den Abend vor dem eigentlichen Weihnachtsfest feiern. Ähnlich ist auch die Wort-Herkunft von Allerheiligen zu verstehen. Ursprünglich heißt dieser Abend All Hallows’ Eve, übersetzt „der Abend aller Heiligen“. Durch Vereinfachung in der Aussprache wurde die Formulierung im Laufe der Jahre zu Halloween.
Woher kommt die Halloween-Tradition?
Irische Auswanderer brachten die Tradition zu Beginn des 19. Jahrhunderts dann mit in die USA, wo sich das Fest nach und nach verbreitete. Als es schließlich in den 1980er Jahren in den USA immer größer und kommerzieller wurde, schwappte die Welle irgendwann auch nach Deutschland. So wurde aus dem ursprünglichen Fest ein kommerzieller Gruselkult, der traditionell von Gruselfilmen und Kostümpartys begleitet wird.
Eine weitere Tradition ist, aus Kürbissen schaurig-schöne Masken mit breit grinsenden Mündern zu schnitzen und sie von innen mit einer Kerze zu beleuchten. Die Kürbisse sind aber auch unabhängig von Halloween eine schöne Garten- oder Terrassen-Deko für die dunkle Jahreszeit – und leicht selbst zu machen. Statt Grusel-Gesichtern können auch einfach zum Beispiel herbstliche Blattmotive gewählt werden.
Anleitung für einen Halloween-Kürbis:
Das braucht man:
1. Einen großen Kürbis.
Achtung: Es gibt spezielle Dekokürbisse zum Schnitzen. Deren Fleisch ist nicht zum Essen geeignet. Man kann aber auch jeden beliebigen großen Speisekürbis benutzen, dessen Fleisch sich nach dem Aushöhlen dann weiterverarbeiten lässt. Wichtig ist nur: Der Kürbis sollte möglichst rund sein.
2. Einen Stift (zum Beispiel Edding). Ein gutes Schnitzmesser
3. Einen stabilen Löffel oder Eisportionierer zum Aushöhlen
4. Eine große Schüssel für das Fruchtfleisch, eine kleine Schüssel für die Kerne und anderen Abfall
5. Gegebenenfalls Küchenhandschuhe, weil das gelbe Fruchtfleisch färben kann. Am besten auch eine Schürze zum Schutz der Kleidung
6. Eine Stumpenkerze oder ein großes Teelicht für die Dekoration
So geht’s:
1. Markieren, wo der „Deckel“ abgetrennt werden soll. Am besten das obere Drittel.
2. Mit einem spitzen scharfen Messer entlang der Linie einmal in die Runde schneiden.
3. Den Deckel abnehmen und mit dem Löffel oder Eisportionierer das Fruchtfleisch aushöhlen und von den Kernen getrennt in den Schüsseln auffangen. Tipp: Bei einem großen Kürbis kann man das auch mit den Händen erledigen. Dazu die Handschuhe auf jeden Fall anziehen.
4. Den Kürbis mit einem feuchten Tuch sauberwischen und etwa eine Stunde lang trocknen lassen.
5. Mit dem Stift aufzeichnen, was herausgeschnitzt werden soll: Augen, Nase, Mund? Oder ein anderes Muster? Alle Ideen sind möglich.
6. Mit einem scharfen, spitzen Messer entlang der eingezeichneten Linien schnitzen.
7. Den Kürbis noch einmal sauber abwischen.
8. Die Kerze oder das Teelicht in einem Glas – zum Beispiel in einem alten Marmeladenglas – in den Kürbis stellen.
Rezept
Was lässt sich mit dem Fruchtfleisch machen? Zum Beispiel eine Kürbissuppe kochen.
Zutaten:
1 kleine Zwiebel, etwa 500g Kürbisfleisch, 300g Möhren, 2 cm Ingwer, 1 EL Butter, knapp 0,75 Liter Gemüsebrühe, ½ Becher Sahne, Salz und Pfeffer
Zubereitung:
1. Die Zwiebel, den Ingwer und die Möhren schälen, kleinschneiden und in der Butter andünsten.
2. Das Fruchtfleisch vom Kürbis hinzufügen, gut verrühren und circa 2 Minuten mitdünsten.
3. Langsam mit der Brühe aufgießen und circa 15 Minuten sanft köcheln lassen. Ab und zu mit einer Gabel testen, ob alles weich ist.
4. Alles mit einem Stabmixer pürieren.
5. Sahne unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.