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Wie funktioniert eine Blutspende?

Group 11 5 min Lesezeit   |   01.06.2023

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

VIACTIV Krankenkasse
Blutspende | VIACTIV Krankenkasse

Wie funktioniert eine Blutspende?

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Noch immer spenden zu wenige Menschen Blut. Dabei kann das Leben retten. Der Weltblutspendetag soll auf die Wichtigkeit der Spende aufmerksam machen. Wir klären die wichtigsten Fragen.

In Deutschland werden täglich 15.000 Blutspenden benötigt, um die Blutversorgung sicherzustellen. Doch Blut ist ein rares Gut. Zum einen ist die Zahl der regelmäßigen Spender gering und hat sogar während der Pandemie noch einmal drastisch abgenommen. Nur drei Prozent der möglichen Spender spenden regelmäßig Blut. Zum anderen ist Blut nur begrenzt haltbar. Blutplättchen können nur maximal vier Tage bis zur Spende aufbewahrt werden. Zugleich ist der Bedarf an Blut hoch. Neben der Notfallversorgung, zum Beispiel von Unfallopfern, wird Spenderblut auch für geplante Operationen oder für die Herstellung von Medikamenten benötigt. Es wird also dringend Blut benötigt und von der Spende profitieren nicht nur die Empfänger. Aber wie funktioniert Blutspende eigentlich? Wer darf spenden und wer darf es nicht?

Diese Bedingungen müssen für die Blutspende erfüllt werden

Prinzipiell sind das nicht viele Anforderungen. Der potenzielle Spender sollte fit, zwischen 18 und 68 Jahre alt sein und mehr als 50 Kilogramm wiegen. Er oder sie sollte außerdem kein erhöhtes Risiko für bestimmte Infektionskrankheiten haben, keine Drogen oder täglich Alkohol konsumieren und zum Zeitpunkt der Spende gesund sein. Vor der ersten richtigen Blutspende wird eine Blutprobe entnommen, die das Blut des potenziellen Spenders untersucht und auf Krankheiten, Drogen oder Ähnliches prüft. Auch der Hämoglobin-Wert wird dabei untersucht. Er besagt, wie gut der Körper einen Blutverlust ausgleichen kann und sollte nicht zu niedrig sein.

Zwischen Männern und Frauen gibt es außerdem einen Unterschied in der Häufigkeit der Spende. Männer dürfen sechs Mal pro Jahr spenden gehen, Frauen nur viermal. Das liegt am Ausgleich des Eisenverlustes, den der Körper mit der Blutspende erleidet. Da Frauen während ihrer Periode ebenfalls Blut verlieren, braucht der weibliche Körper mehr Ruhepausen. Generell sollten zwischen zwei Blutspenden acht Wochen Abstand liegen, besser sind sogar zwölf Wochen.

Wie funktioniert die Blutspende?

Der Spender legt sich nach der Anmeldung und einer kurzen ärztlichen Untersuchung auf die Blutspendeliege. Aus der Vene in der Armbeuge wird nun Blut abgenommen, etwa 500 Milliliter. Dieses wird nach der Spende an ein Labor geschickt und dort nach der Untersuchung mithilfe einer Zentrifuge in seine Bestandteile aufgetrennt und weiterverarbeitet. Die Spende selbst dauert meist nicht länger als 10 Minuten. Anschließend wird Spendern eine Pause vor Ort empfohlen, damit sie noch kurz medizinisch beobachtet werden können.

Was vom Blut wird eigentlich gespendet?

Bei der Vollblutspende wird, wie es der Name verrät, zunächst ganz normal Blut entnommen. Bei der Aufbereitung im Labor wird es dann aber in seine Einzelteile aufgetrennt. Diese werden dann dort eingesetzt, wo sie gerade benötigt werden. Daneben gibt es aber auch die Möglichkeit, einzelne Bestandteile des Blutes zu spenden. Zum Beispiel Blutplasma.

Unser Blut besteht nämlich auch zu etwa 55 Prozent aus diesem Plasma, den weißen Blutkörpern. Während der Spende wird das gesamte Blut durch die Ader entnommen, fließt aber noch während der Spende in eine sogenannte Apheresemaschine, in der es bereits vor Ort zentrifugiert wird. Während die weißen Blutkörperchen entnommen werden, fließen der Rest des Blutes, also die roten Blutkörperchen, zurück in die Ader des Spenders. Diese Spende dauert länger als eine Vollblutspende, etwa 45 Minuten. Dafür können Spender deutlich häufiger Plasma spenden als Vollblut. Theoretisch ist eine Plasmaspende rund 60-mal pro Jahr möglich, der Mindestabstand beträgt lediglich zwei Tage. Plasma wird vor allem bei großen Blutverlusten und Gerinnungsstörungen verwendet. Aber auch zur Herstellung von Arzneimitteln wird es benötigt.

Auch die roten Blutkörperchen, die sogenannten Erythrozyten, können separat gespendet werden. Das Verfahren ist genau wie bei der Plasma-Entnahme – mit dem Unterschied, dass die roten Blutkörper zur Spende verbleiben und das Plasma zurück in die Ader fließt. Die Spende dauert mit 30 Minuten ähnlich lang, darf aber nur maximal dreimal pro Jahr durchgeführt werden und das Mindestgewicht der Spender muss 70 Kilogramm betragen. Die Erythrozytenspende wird vor allem bei hohen Blutverlusten benötigt, da die roten Blutkörper für die Sauerstoffversorgung im Körper zuständig sind. Aus ihnen besteht etwa 43 Prozent des Blutes.

Auch Thrombozyten, die Blutplättchen, können separiert gespendet werden. Ihr Anteil im Blut beträgt lediglich zwei Prozent und die Spende ist sehr zeitintensiv. Wie rote und weiße Blutkörper erfolgt auch diese Spende durch eine angeschlossene Zentrifuge, die nur die Plättchen zurückbehält, während Erythrozyten und Plasma zurückfließen. Das Verfahren dauert jedoch 90 bis 120 Minuten und erfordert ein höheres Mindestgewicht der Spender. Blutplättchen werden für Blutgerinnungsstörungen benötigt und eine Spende ist maximal 26-mal im Jahr mit einem Mindestabstand von 14 Tagen möglich.

Welche Vorteile haben Spender?

Manche Blutspendedienste zahlen Spendern eine Aufwandsentschädigung für die Spende. Diese liegt meist zwischen 20 Euro für Vollblut und bis zu 40 Euro für Plasma. Natürlich sollte dies nicht die Motivation für eine Spende sein, sondern vielmehr der Gedanke, die medizinische Versorgung von Notfallpatienten sichergestellt zu haben. Zumal jeder in die Situation kommen kann, auf eine Blutspende angewiesen zu sein. Doch angesichts sinkender Spenderzahlen wurde diese finanzielle Entschädigung vor vielen Jahren eingeführt.

Ein viel höherer Anreiz ist jedoch der regelmäßige und für den Spender kostenfreie Check-up. Denn nach jeder Spende wird das Blut in einem Labor zunächst untersucht. Sollte damit etwas nicht stimmen, bestimmte Werte auffällig oder gar medizinisch besorgniserregend sein, wird der Spender kontaktiert und kann einen Arzt zur Behandlung aufsuchen.

 

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