Gerade wenn es morgens noch dunkel ist, fällt das Wachwerden schwer – dicker Kopf, schwere Augen, Trägheit. So machen Sie sich morgens frisch und wach.
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ und „Morgenstund hat Gold im Mund“ – wie schön wäre es, wenn das frühe Aufstehen und Produktivsein am Morgen jedem so leicht fallen würde! Letztendlich sieht die Realität aber doch meist anders aus – sie hat nicht nur zerzauste Haare und schwere Augen, sie drückt auch immer wieder auf die Schlummertaste des Weckers, ächzt und stöhnt beim Aufstehen und fühlt sich alles andere als das motivierte, blühende Leben. Manchmal ist der Tag dann schon gelaufen, bevor er richtig angefangen hat.
Viele haben Probleme, morgens richtig in die Gänge zu kommen. Damit es keine Anlaufschwierigkeiten mehr gibt, haben wir sechs Tipps, wie Sie frischer, aufgeweckter und positiver in den Tag starten können:
1. Genug geschlafen?
Auch wenn sie nervt – diese Frage sollten Sie sich als erstes stellen: Habe ich genug geschlafen? Denn es gibt kein Allheilmittel gegen zu wenig Schlaf, ist er selbst doch unser effektivstes Regenerationsprogramm. Wer regelmäßig zu spät ins Bett geht und dementsprechend zu früh seinen Schlaf morgens wieder abbricht, leidet unter Schlafmangel und fühlt sich am Morgen logischerweise nicht ausgeschlafen. Soll heißen: Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf und stellen Sie sich den Wecker nicht unnötig zu früh, um dann doch mehrmals auf die Schlummer-Taste zu drücken. Dadurch geraten Sie wieder in den Schlafzyklus, aus dem Sie nur noch unsanfter erwachen werden. Also fragen Sie sich lieber: Was spricht dafür, jetzt aufzustehen und nicht erst in zwanzig Minuten? Richtig, Sie geraten nicht schon vor dem eigentlichen Alltagstrubel in Hektik!
2. Positive Gedanken
Bevor Sie direkt nach dem Aufwachen den negativen Gedanken freien Lauf lassen, halten Sie doch kurz noch einmal inne und fordern Sie sich selbst dazu auf, an etwas zu denken, was gerade gut ist, was Ihnen gut tut oder warum der neue Tag ein guter werden kann. Diesen schönen Morgenbeginn können Sie auch noch bestärken, indem Sie sich ein Lächeln schenken und zum Beispiel stimmungsvolle Musik hören.
3. Kleine Sporteinheiten
Womit wir auch schon zum nächsten Tipp kommen: Bewegung. Die kann am Morgen ein kleines Wunder bewirken. Es muss aber nicht gleich die große Joggingrunde oder das einstündige Workout vorm Frühstück sein. Schon eine kleine Tanzeinlage vor dem Spiegel oder eine kurze Yoga- oder Krafttrainingseinheit von zehn bis zwanzig Minuten streckt Ihre Glieder und bringt Ihren Blutkreislauf in Schwung. Danach fühlen Sie sich garantiert sortierter und motivierter, in den Tag zu starten.
4. Abkühlung gefällig?
Die Morgenroutine zu ändern, funktioniert nicht von jetzt auf gleich. Ein paar Unterstützer können aber dabei helfen, sich das Wachwerden zu erleichtern. Sonnenlicht zum Beispiel ist der natürliche Wecker des Menschen. Licht ins Schlafzimmer zu holen, hilft dabei, sanfter aufzuwachen. Im Winter, wenn es morgens noch dunkel ist, kann ein Wecklicht helfen. Was hilft noch? Frische Luft mit viel Sauerstoff. Also reißen Sie das Fenster auf, nehmen Sie einen kräftigen Atemzug oder stellen Sie sich gleich ganz auf den Balkon oder die Terrasse, um Ihre Lunge mit einem kräftigen Zug Sauerstoff zu füllen. Und wenn es regnet? Dann hilft auch kaltes Wasser im Gesicht oder eine Wechseldusche.
5. Viel Flüssigkeit
Kurz und simpel: Trinken Sie ein großes Glas Wasser auf leeren Magen! In der Nacht abgebaute Giftstoffe werden aus dem Körper gespült, der Stoffwechsel wird angeregt und die Verdauung verbessert.
6. Belohnung und Anreize
Sorgen Sie für kleine Belohnungen, die Sie aus den Federn locken. Also mal eben nicht: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – sondern erst ein kleines Vergnügen, dann die Arbeit. Wie wäre eine gemütliche Tasse Kaffee, ein frisch gepresster Orangensaft, ein leckeres Müsli, die Wake-up-Gute-Laune-Playlist, eine Folge des Lieblingspodcasts oder eine Guten-Morgen-Kuscheleinheit mit dem Partner. Kein Vergnügen, aber für die Laune auch super: Etwas erledigen, das sonst nach Feierabend auf Sie warten würde. Staubsaugen, Bad putzen, einkaufen, etwas Papierkram erledigen, Wäsche waschen – dann kann der Feierabend nämlich direkt nach der Arbeit beginnen, womit wir wieder beim Vergnügen wären.