Bochum, 6. Oktober 2020. Es ist ein Meilenstein für das Quartier MARK 51°7: Am Dienstag wurde der Grundstein für den O-WERK | CAMPUS gelegt, den die Landmarken AG auf dem ehemaligen Opel-Werksgelände entwickelt. In mehreren Bauabschnitten sollen hier bis zu 70.000 Quadratmeter Bürofläche entstehen. Die geplanten Neubauten werden sich mit dem ehemaligen Verwaltungsgebäude des Autobauers, das Landmarken bereits zum O-WERK umgewandelt hat, zu einem modernen Bürocampus verbinden.
„Die Transformation von MARK 51°7 ist ein Leuchtturm des Wandels von der Industrie- zur Wissensregion. Unser O-WERK | CAMPUS wird zum Herzstück dieses neuen Quartiers, in dem sich weitere innovative Akteure ansiedeln können“, sagte Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling. „Mit unserer Expertise speziell in den Bereichen Quartiersentwicklung, Wissenschaft und Forschung schaffen wir hier zukunftsweisende Arbeitswelten, weil wir von diesem Standort absolut überzeugt sind.“ Und das zahlt sich aus, denn neben den bereits erfolgten Vermietungen führe Landmarken teils sehr konkrete Gespräche mit Interessenten, die besonders zum Standort passen würden, so Jens Kreiterling weiter.
Der erste Neubauabschnitt, entworfen von HPP Architekten, wird aus drei Gebäuden gegenüber dem O-WERK bestehen. Als Generalunternehmer wurde Implenia gewonnen, die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant. Den Großteil der Flächen wird die VIACTIV beziehen, weitere Mieter stehen kurz vor dem Abschluss ihrer Verträge. Die gesetzliche Krankenkasse hat den O-WERK | CAMPUS mit seinen offenen Bürostrukturen, Freiflächen und grünen Innenhöfe für ihre neue Unternehmenszentrale gewählt, weil sie auch den Quartiersgedanken schätzt, der mit dem O-WERK | CAMPUS auf MARK 51°7 umgesetzt wird. Ein zentraler Platz wird den historischen Bestand mit den neuen Gebäuden verbinden. Ein Mix aus Versorgung und Kita, Grünflächen und Architektur, aus Begegnung und Entspannung soll eine einmalige Aufenthaltsqualität erzeugen.
„Mit dem VIACTIV-Campus führen wir unser Unternehmen in die Zukunft. Hier auf MARK 51°7 setzen wir unsere Vision von vernetztem und innovativem Arbeiten um“, sagt der VIACTIV-Vorstandsvorsitzende Reinhard Brücker bei der Grundsteinlegung. „Wir schaffen moderne Strukturen mit besten Voraussetzungen für unsere Mitarbeitenden, um optimale Ergebnisse für unsere Versicherten zu erreichen. Damit schreiben wir die produktive Geschichte dieses Traditionsortes fort.“
Für das gesamte Gelände, das perfekt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden wird, wurde ein Energiekonzept entwickelt, das Wärme unter Einsatz von Geothermie aus den alten Kohlegruben gewinnt. Ladesäulen für Elektroautos werden breitflächig im Areal platziert und ergänzen das innovative Energie- und Mobilitätskonzept. Der Aufbau eines leistungsstarken Glasfasernetzes schafft dafür die Voraussetzung.
Der gesamte O-WERK | CAMPUS soll mit dem anerkannten LEED-Zertifikat in Gold für besonders nachhaltige Immobilien zertifiziert werden. Erreicht wird dies zum Beispiel durch smarte, zukunftsweisende Gebäudetechnik und erneuerbare Energiekonzepte. Unter anderem wird Landmarken die extensiv begrünten Dächer auch zum Aufstellen von Photovoltaik-Anlagen nutzen.
„Der Standort und das Konzept des O-WERK | CAMPUS auf MARK 51°7 zeigen, wie ideen- und erfolgreich Bochum Strukturwandel kann“, unterstrich Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Für diese schnelle, zukunftsorientierte Neunutzung brauchte es gleichermaßen Visionärinnen und Visionäre wie Macherinnen und Macher. Die Grundsteinlegung heute ist das Ergebnis unseres guten Zusammenwirkens und ein starkes Statement für den Wissens- und Wirtschaftsstandort Bochum.“
Der zweite Bauabschnitt des O-WERK | CAMPUS an der nördlichen Seite des O-WERKs sieht bis zu drei weitere Bauteile vor, die ab Ende 2023 sukzessive fertiggestellt werden sollen. In einem dritten Bauabschnitt, für den die Landmarken AG zusätzliche 16.000 m² Fläche erworben hat, könnten zwei weitere Gebäude entstehen. Zwei Parkhäuser gehören ebenfalls zum Konzept des Campus, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. „Work-Life-Balance wird hier gelebt“, sagt Landmarken-Projektleiterin Constanze Justus. Wir greifen die Anforderungen zukünftiger Arbeitswelten auf und schaffen Idealbedingungen für Unternehmen und ihre Mitarbeiter.“
Bereits fast fertiggestellt ist das O-WERK. Die denkmalgeschützte ehemalige Opelverwaltung ist nun ein Hot Spot für Innovationen. Als erster Mieter hat babymarkt.de seine neuen Räume bezogen. Die Ruhr-Universität Bochum übernimmt gerade sukzessive ihre Flächen, in die unter anderem das Zentrum für Entrepreneurship Innovation Transformation (CEIT), das Gründungszentrum für angewandte Pastoralforschung (ZAP) und die Akademie einziehen werden, um den Studierenden praxisnahe Lehre, anwendungsorientierte Forschung sowie konkrete Hilfe für Ausgründungen von Spin-offs und Start-ups zu bieten. Im Rahmen der Innovationswerkstatt Worldfactory entsteht im O-WERK der Ankerpunkt für ein technologieorientiertes Wissenschafts- und Gründerquartier. Mit Beginn des Wintersemesters soll der Betrieb starten.
Die Landmarken AG hatte das Potenzial Bochums als Wissens- und Innovationsstandort und des Ruhrgebiet insgesamt als Region des Aufbruchs früh erkannt. Seit 2016 engagiert sich das Unternehmen an der Ruhr und ist bereits jetzt der größte private Büroentwickler der Metropolregion. Dies ergab die Ende September vorgestellte Projektentwicklerstudie Ruhr des Analyse-Instituts Bulwiengesa. Ein Quantensprung für das Unternehmen, der ohne die Projekte auf MARK 51°7 nicht vorstellbar gewesen wäre.
BU: v. l. n. r.: Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling, Michael Hey (Bochum Perspektive 2022), Landmarken-Projektleiterin Constanze Justus, VIACTIV-Vorstandsvorsitzender Reinhard Brücker, OB Thomas Eiskirch, Architekt Antonino Vultaggio, Hans-Peter Richter (Implenia) und Tim Kubiak (technischer Projektleiter Landmarken AG) Foto: Landmarken AG