Clusterkopfschmerzen treten meist plötzlich und sehr heftig auf. Die Ursachen hierfür sind bisher noch wenig erforscht. Betroffene dieser Kopfschmerz-Art sollten Symptome genau beobachten und sich an einen Facharzt wenden.
Von Clusterkopfschmerz sind 0,9 Prozent der Menschen in Deutschland betroffen, Männer sechsmal häufiger als Frauen. Der Schmerz tritt plötzlich als schwere einseitige Attacke im Bereich der Augen, der Stirn oder der Schläfe auf. Betroffene beschreiben ihn, als würde ihnen ein Messer in den Kopf gebohrt. Die Attacken können zwischen 15 Minuten und drei Stunden dauern. Typische Begleiterscheinungen sind tränende Augen, eine laufende Nase und Schwitzen. Viele Patienten sind ruhelos. Die episodische Form der Schmerzen tritt in Perioden von sieben Tagen bis zu einem Jahr auf, die durchschnittliche Dauer beträgt vier bis zwölf Wochen. Die chronische Variante kann mehr als ein Jahr fast ohne kopfschmerzfreie Zeiten dauern.
Ursache
Die Ursachen sind derzeit noch nicht genau bekannt. Experten gehen davon aus, dass der Hirnstamm eine zentrale Rolle spielt. Da die Attacken in einem bestimmten Rhythmus, vor allem nachts oder in den frühen Morgenstunden, im Frühling und im Herbst auftreten, wird vermutet, dass eine Fehlsteuerung biologischer Rhythmen zugrunde liegt.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Clusterkopfschmerz ist häufig schwierig. Herkömmliche Schmerzmittel sind wirkungslos. Jedoch können starke Sauerstoffzufuhr und Kühlung Erleichterung bringen. Für die optimale Therapie sollten sich Betroffene unbedingt an einen Facharzt wenden. Mit speziellen Medikamenten lassen sich Stärke und Häufigkeit der Attacken verringern oder auch unterbrechen.