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Die Prostata: Welche Aufgaben hat das kleine Organ?

Group 11 4 min Lesezeit   |   07.02.2024

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

VIACTIV Krankenkasse
Prostata | VIACTIV Krankenkasse

Die Prostata: Welche Aufgaben hat das kleine Organ?

Group 11 4 min Lesezeit   |   07.02.2024

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Beschwerden mit ihr gelten als Altmännerkrankheit, doch genau genommen ist sie für das Überleben der Menschheit zuständig. Eine riesige Aufgabe für ein so kleines Organ: die Prostata!

Was ist die Prostata?

Die Prostata ist eine kleine, walnussgroße Drüse, die sich ausschließlich bei Männern unterhalb der Blase am Anfang der Harnröhre befindet. Die Prostata wird außerdem auch als Hormondrüse bezeichnet, da sie von Hormonen wie Testosteron beeinflusst wird. Während der Pubertät beginnt die Prostata zu wachsen und erreicht im Erwachsenenalter ihre normale Größe.

Welche Funktion hat die Prostata?

Die Hauptfunktion des Organs besteht darin, mithilfe von Drüsenzellen eine Flüssigkeit zu produzieren, die Bestandteil des Spermas ist. Diese Flüssigkeit enthält unter anderem Enzyme, Proteine und Zink, was die Spermien beweglicher und eine erfolgreiche Befruchtung wahrscheinlicher macht. Die Prostataflüssigkeit vermischt sich während der Ejakulation mit den Spermien aus den Hoden und den Sekreten aus den Samenblasen. Die Prostata ist nicht überlebenswichtig für Männer, spielt aber eine entscheidende Rolle bei der Fortpflanzung.1

Welche Krankheiten können auftreten und wie behandelt man sie?

Eine häufige Erkrankung der Prostata ist die gutartige Prostatahyperplasie (BPH). Bei der BPH kommt es zu einer Vergrößerung der Prostata, was zu Symptomen wie häufigem Wasserlassen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, schwachem Harnstrahl und dem Gefühl einer unvollständigen Entleerung der Blase führen kann. Die genaue Ursache für die Entwicklung von BPH ist nicht vollständig geklärt, aber Hormonveränderungen im Alter spielen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Rolle.2

Die Behandlung der BPH erfolgt je nach Schwere der Erkrankung mit Medikamenten wie Alpha-Blockern, die die Prostata entspannen und so den Harnfluss verbessern.Eine weitere Möglichkeit sind minimalinvasive Verfahren, bei denen mittels Radio- oder Mikrowellen oder per Laser überschüssiges Prostatagewebe zerstört und so besserer Harnfluss ermöglicht wird. Unter Umständen muss überschüssiges Gewebe aber auch mit einem regulären chirurgischen Eingriff entfernt werden.4

Eine weitere häufige Erkrankung der Prostata ist die Prostatitis – die Entzündung der Prostata. Bei einer Prostatitis können Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen im Beckenbereich und sexuelle Dysfunktion auftreten.
Die Behandlung von Prostatitis hängt von ihrer Ursache ab. Bei einer akuten oder auch chronischen bakteriellen Prostatitis wird meist Antibiotika eingesetzt, um die Infektion zu bekämpfen. Eine chronische, aber nicht-bakterielle Prostatitis behandeln Ärzte nach Absprache häufig mit Alpha-Blockern, Muskelrelaxantien oder auch physiotherapeutischen Maßnahmen, da in diesem Fall keine Bakterien, sondern meist muskuläre oder Nervenprobleme ursächlich sind.5

Leider kann die Prostata auch von Krebs betroffen sein. Prostatakrebs ist noch immer eine der häufigsten Krebsarten bei Männern, bei der das Erkrankungsrisiko in höherem Alter steigt.6 Auch die Familiengeschichte und bestimmte genetische Faktoren können eine Rolle bei der Entstehung spielen. Frühe Stadien von Prostatakrebs verursachen oft keine Symptome, weshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig sind, um eine frühzeitige Diagnose und gute Behandlungsaussichten zu ermöglichen.

Mit der richtigen Vorsorge wird die Krebserkrankung früh erkannt.7

Neben einer radikalen Prostatektomie, bei der die gesamte Prostata und das umliegende Gewebe entfernt werden, gibt es zahlreiche Behandlungsoptionen, die gerade bei weniger aggressiven Krebsausprägungen sehr gute Heilungschancen ermöglichen. Dazu zählt unter anderem die Hormontherapie, bei der das Wachstum der Krebszellen durch die Hemmung der Testosteron-Produktion reduziert wird. Mithilfe einer Immuntherapie aktiviert man das Immunsystem, um gezielt Krebszellen zu erkennen und anzugreifen.

Bestehende Tumore können gegebenenfalls auch mit Hilfe einer Strahlentherapie gezielt zerstört werden.8 Hat sich der Krebs bereits auf andere Organe ausgeweitet, kann eine Chemotherapie infrage kommen, die eine Zerstörung von Krebszellen im gesamten Körper verfolgt.

Kann ich gegen Erkrankungen der Prostata vorbeugen?

Einmal pro Jahr übernimmt die VIACTIV bei Männern ab 45 Jahren eine Tastuntersuchung. Für die Untersuchung des Organs ist in der Regel ein Urologe bzw. eine Urologin zuständig. Werden Unregelmäßigkeiten erkannt, kann mithilfe des prostataspezifischen Antigen-Tests (PSA) eine mehrjährige Überwachung des Krebsrisikos ermöglicht werden.9

Dieser Test steht jedoch immer wieder in der Kritik, unter anderem deshalb, weil durch ihn auch langsam wachsende Tumore entdeckt werden, die ein Leben lang vermutlich keine Behandlung erfordert hätten.10 Im Erkrankungsfall kann eine MRT-Untersuchung mit anschließender Biopsie den Ort eines bösartigen Tumors genau lokalisieren. Ein PSA-Test kann als zusätzliche Vorsorgeuntersuchung auch jederzeit auf Selbstzahlerbasis (circa 45 Euro) durchgeführt werden.

Um das Risiko für die genannten Erkrankungen so gering wie möglich zu halten, können Männer neben der Vorsorge auch selbst präventive Maßnahmen ergreifen. Dazu zählen neben gesunder Ernährung11, körperlicher Aktivität und dem Verzicht aufs Rauchen vor allem auch die Stressregulation im Alltag.12

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