Arbeitssituation
Die Aufgaben der Pflegekräfte sind vielfältig. Sie pflegen, betreuen und beobachten Patienten in stationären Einrichtungen oder im ambulanten Bereich und leisten Hilfe im Alltag. Sie führen medizinische Leistungen durch, assistieren zum Teil bei ärztlichen Untersuchungen und operativen Eingriffen, bedienen und überwachen medizinische Apparate und begleiten den Arzt oder die Ärztin auf Visiten. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört zudem die Erstellung von Pflegeplänen, deren Auswertung sowie die Pflegedokumentation.
Ihr Job erfordert viel Einfühlungsvermögen und ist kommunikativ und sozial anspruchsvoll. Denn Pflegekräfte sind Ansprechpartner für Angehörige, Ärzte und Therapeuten. Gefordert sind in diesem Bereich vor allem Verantwortungsbewusstsein, Bereitschaft zum „Anpacken“ und soziale Intelligenz. Um den anspruchsvollen Arbeitsanforderungen gerecht zu werden, ist die physische und psychische Gesundheit der Pflegekräfte essentiell.
Typische gesundheitliche Belastungen und Gefährdungen
Vom langen Stehen über das Umlagern von Patienten und schweren Heben bis hin zur Arbeit in ungünstigen Körperhaltungen (z.B. in gebückter, hockender oder kniender Position) – Pflegekräfte verrichten körperlich anstrengende Tätigkeiten und müssen physisch fit sein. Dazu kommen eine Vielzahl an psychischen Belastungen im Arbeitsalltag der Pflegekräfte. Sie unterliegen häufig einem Dauerstress, müssen unter Zeitdruck ein hohes Arbeitspensum bewältigen, oft mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen und tragen zudem eine hohe Verantwortung. Ihre Arbeitszeiten sind häufig unregelmäßig. Schichtdienst mit Nacht- und Wochenenddiensten sowie lange Arbeitszeiten und häufige Überstunden aufgrund personeller Engpässe sind normal in der Branche. Der Personalmangel bei steigendem Personalbedarf verschärft die Belastungen. Dazu kommt die belastende Emotionsarbeit, zum Beispiel beim Umgang mit dementen Menschen oder trauernden Angehörigen, der Konfrontation mit den Themen Tod oder Gewalt oder dem Unterdrücken der eigenen Ekelgefühle.
Gesundheitsrisiken
Durch den emotionalen Stress bei der Arbeit kann es zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, seelischer Erschöpfung, Verdauungsbeschwerden, Nervosität und Unruhe kommen. Als Reaktion auf langanhaltenden Stress treten vermehrt psychische Erkrankungen wie Burnout, Depression oder Angsterkrankungen in dieser Berufsgruppe auf. Die körperlichen Belastungen begünstigen zudem die Entstehung von Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie Rückenschmerzen oder Beschwerden im Nacken-Schulterbereich sowie Schmerzen in den Muskeln und Gelenken.
VIACTIV Lösungen
In einer Branche, in der die Mitarbeitenden starken psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt sind und in der ein großer Personalmangel herrscht, ist die Investition in die Gesundheit der Mitarbeitenden von großer Bedeutung.
Die VIACTIV unterstützt Unternehmen im Pflegebereich dabei, zum Beispiel mit Maßnahmen zu einer gesundheitsförderlichen Gestaltung von Arbeitsabläufen und Arbeitsbedingungen sowie zur Verbesserung des Betriebsklimas und der Schulung von Führungskräften. Auch Maßnahmen zur Stressbewältigung, zur Stärkung der Resilienz, zur Konflikt- und Gewaltprävention oder zum Umgang mit Sterben und Tod können für die Pflegekräfte hilfreich sein. Dabei und bei vielen weiteren Lösungen zur Gesundheitsförderung Ihrer Mitarbeitenden unterstützt die VIACTIV Sie gerne.