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Corona: Auswirkungen für junge Unternehmen stärker spürbar

Group 11 2 min Lesezeit   |   15.03.2021

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

VIACTIV
Viactiv Covid Unternehmen | VIACTIV Krankenkasse

Corona: Auswirkungen für junge Unternehmen stärker spürbar

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Junge Unternehmen sind in stärkerer Weise mit negativen oder positiven Auswirkungen der Corona-Krise konfrontiert. Das zeigt sich, obwohl sie nach eigenen Angaben genauso häufig von der Pandemie betroffen sind wie alle anderen Unternehmen der Privatwirtschaft auch. Dies ist das Ergebnis aktueller Auswertungen einer gemeinsamen Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Die übermäßige Betroffenheit der jungen Unternehmen von der Krise zieht sich durch alle Branchen. Lediglich im verarbeitenden Gewerbe zeigt sich ein anderer Trend. Hier gaben 68 Prozent aller Unternehmen an, negativ betroffen zu sein. Bei den jungen Unternehmen waren es dagegen nur 53 Prozent. Entsprechend war es hier auch so, dass 12 Prozent angaben, positiv betroffen zu sein. Dies sind wesentlich mehr als bei den anderen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Dort lag der Wert bei 4 Prozent.

Auch sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie je nach Branche unterschiedlich. Während junge Unternehmen im Bausektor oder den technologieorientierten Dienstleistungen nur relativ selten negativ tangiert sind, zeigen sich in den konsumnahen Dienstleistungen wie Personenbeförderung oder Friseure deutlich stärkere Auswirkungen. Hier sind es 81 Prozent der jungen Unternehmen, die schlechte Auswirkungen verspüren.

Darüber hinaus wurden junge Unternehmen mit Beschäftigten im Vergleich zu Soloselbstständigen stärker von der Krise nachteilig berührt. Stammen die Gründer aus drohender oder bestehender Arbeitslosigkeit, führen sie innovative Projekte durch oder betreiben sie Forschung und Entwicklung, gibt es eine vergleichsweise höhere Wahrscheinlichkeit dazu.
Etwa zwei Drittel der jungen Unternehmen, die durch die Krise Einschränkungen erleiden, reagieren mit personalpolitischen Maßnahmen, um das eingesetzte Arbeitsvolumen kurzfristig zu reduzieren. Größere Unternehmen setzen dabei vor allem auf Kurzarbeit oder verpflichtenden Urlaub, während kleinere eine Verkürzung der Arbeitszeit ohne Antrag auf Kurzarbeit nutzen. Finanzielle Hilfen werden insbesondere in Form von Zuschüssen und Stundungen der Steuer in Anspruch genommen.

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