Arbeitssituation
Produktionsarbeitende übernehmen Aufgaben rund um die Herstellung von Dingen, zum Beispiel Arbeiten am Fließ- und Fertigungsband, das Beladen von Maschinen, den Transport von Gütern sowie Verpackungs- oder Montagearbeiten. Meist arbeiten sie in großen Produktionshallen umgeben von Maschinen. Die auszuführenden Arbeiten sind oft körperlich anstrengend. Die genauen Tätigkeiten sowie die Arbeitsumgebung variieren dabei je nach Branche und Produktpalette des Unternehmens.
Um die vorwiegend körperlich anspruchsvollen Aufgaben zu bewältigen, sind gute Gesundheit, Kraft und Kondition wesentliche Voraussetzungen. In Zeiten des Fachkräftemangels sind deswegen gerade Unternehmen im Industrie- und Produktionsbereich gefordert, die Arbeitsbedingungen gesundheitsfördernd zu gestalten, Belastungen zu minimieren und in die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu investieren, um Mitarbeitende möglichst lange motiviert und leistungsfähig im Betrieb zu halten.
Physische und psychische Belastungen
Körperlich schwere Arbeit ist der Alltag vieler Produktionsarbeitenden. Sie sind oft den ganzen Tag auf den Beinen, heben und tragen Gegenstände unterschiedlichster Art, arbeiten in ungewohnten Körperhaltungen, führen ruckartige oder immer wieder die gleichen Bewegungen aus. Dies belastet Muskeln, Knochen und Gelenke – vor allem, wenn die Arbeiten nicht körperschonend ausgeführt werden.
Zudem arbeiten Produktionsbeschäftigte meist in einer eher rauen Umgebung, in der sie zusätzlichen physischen Belastungen wie Lärm, Staub, Vibrationen oder sehr hohen bzw. niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind. Hinzu kommen trotz der vorwiegend körperlichen Arbeit auch psychischen Belastungen: Aus Phasen mit hoher Arbeitsintensität resultieren häufig Zeit- und Leistungsdruck, lange Arbeitszeiten und Überstunden. Zugleich führen immer wiederkehrende Bewegungs- oder Arbeitsabläufe zu Monotonie, die psychisch belastet und Fehler verursachen kann.
Besondere Gesundheitsrisiken
Durch die schwere körperliche Arbeit leiden Produktionsarbeiter häufig an Muskel- und Skeletterkrankungen wie Rückenschmerzen, Beschwerden im Nacken-Schulterbereich oder Schmerzen in den Gelenken und Knochen. Dies kann so weit gehen, dass aufgrund der körperlichen Beschwerden die eigentliche Tätigkeit nicht mehr ausgeführt werden kann. Auch die Belastungen aus der Umgebung können ernstzunehmende Gesundheitsrisiken darstellen. Dauerhafter Lärm zum Beispiel führt nicht nur zur Beeinträchtigungen des Hörvermögens, sondern begünstigt auch die Entstehung von Stress, der wiederum Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge haben kann. Unterschätzen sollte man im Produktionsbereich auch die psychischen Belastungen nicht. Schichtarbeit, Zeitdruck und Monotonie können zu ernsthaften psychischen Erkrankungen wie seelischer Erschöpfung, Schlafstörungen, Burnout oder Depressionen führen.
VIACTIV Lösungsansatz
Damit Ihre Mitarbeitenden gesund bleiben und ihre Tätigkeiten langfristig ausführen können, unterstützt unser BGM-Expertenteam Sie nicht nur bei der optimalen Gestaltung von Arbeitsplätzen und Arbeitsumfeld, sondern berät und begleitet Sie auch bei zielgerichteten Maßnahmen zur Gesundheitsförderung Ihrer Beschäftigten. Durch spezielle Arbeitsplatzprogramme oder gesundheitsorientiertes Fitnesstraining im VIACTIV Truck lassen sich physiologische Beschwerden insbesondere im Rückenbereich reduzieren und besonders beanspruchte Körperregionen stärken. Auch Workshops und Trainings zum gesunden Heben und Tragen, zur richtigen Haltung am Arbeitsplatz sowie zum Umgang mit Lärm, Zeitdruck oder Schichtarbeit können für Produktionsbetriebe sehr hilfreich sein. Dies sind allerdings nur Beispiele. Das passende Konzept für Ihre Beschäftigten entwickeln wir gerne individuell und passgenau für Sie. Um Ihre Mitarbeitenden zu motivieren, lassen wir uns gerne auch kreative Lösungen einfallen.