Ganz richtig: Akupunktur geht unter die Haut. Hier entfaltet die chinesische Heilmethode wundersame Wirkung! Bei Migräne oder Heuschnupfen, Gelenkschmerz oder Geburtsvorbereitung – die feinen Nadeln regen auf sanfte Weise die Energieflüsse im Körper an, sorgen für Schmerzlinderung und Entspannung.
Einfach spitze: die traditionelle Heilmethode aus China
Vor über 2.000 Jahren wurde die Akupunktur in China entwickelt. Sie setzt auf die Lebensenergie des Menschen, genannt Qi. Wie in einem Netzwerk fließt das Qi über viele Bahnen durch den Körper. Wird es blockiert, werden wir krank. An zahlreichen Punkten unseres Körpers sind diese Bahnen, die sogenannten Meridiane, unter der Haut gut erreichbar. Platziert der Akupunkteur hier eine kleine Nadel, kommt die Energie in Schwung. Das aktiviert unsere Selbstheilungskräfte! Hierzulande erfreut sich die chinesische Heilmethode inzwischen wachsender Beliebtheit, oft als Ergänzung zur Schulmedizin oder auch, wenn herkömmliche Behandlungen wirkungslos bleiben.
Reizvoll: die Wirkung der Nadeln
Der Reiz der Nadeln stimuliert im Gehirn die Ausschüttung von Substanzen, die Schmerz lindern oder die Stimmung aufhellen können. Landläufig als „Glückshormone“ bezeichnet, verschaffen die körpereigenen Hormone dem Patienten oft schon nach der ersten Behandlung deutliche Linderung. Alles Hokuspokus? Keineswegs! Mittels Kernspintomographie wiesen Experten die gesteigerte Aktivität in jenen Bereichen des Gehirns nach, die mit Akupunkturpunkten in Verbindung standen.
Von Kopf bis Fuß und ohne Chemie
Die Nadeln sind wahre Multitalente: Sie können Kopf- und Gelenkschmerzen lindern, helfen gegen Suchterkrankungen, aber auch bei Allergien oder Hautkrankheiten. Bewährt hat sich die Therapie überdies bei Erkrankungen des Bewegungssystems, des Verdauungsapparats und der Atemwege, ebenso bei Schlafstörungen und in der Geburtsvorbereitung. Das große Plus der kleinen Nadeln: Akupunktur wirkt auf ganz natürliche Weise. Sie kurbelt die Selbstheilungskräfte des Körpers an, ganz ohne Chemie! Voraussetzung ist allerdings ein funktionierender Organismus. Deshalb sollte im Vorfeld immer fachärztlicher Rat eingeholt werden.